LT1 Frauen OÖ Liga

LASK mit mühevollem Arbeitssieg gegen ambitionierte Ottensheimerinnen

LASK siegte in Ottensheim, tat sich aber über weite Strecken schwer.

OTTENSHEIM. Trot der 0:5-Pleite gegen die LASK-Frauen resümiert Ottensheims Coach Roland Buchegger zufrieden: "Wir können auf unsere Leistung richtig Stolz sein. Über lange Strecken haben wir mit unserer Fünferkette die LASK-Frauen gut aus dem Spiel genommen." Beachtlich, denn bis zur Pause hielten die Urfahranerinnen die Null gegen übermächtige Linzer. "Eine beachtliche Leistung, die uns viel Selbstvertrauen für die kommenden Wochen in der LT1 OÖ Liga geben wird", freute sich der Trainer, dessen Team die "richtige Liga gefunden hat": "Der LASK ist außer Reichweite, aber nach und nach möchten wir uns etablieren und Fuß fassen. Im Nachwuchsbereich haben wir einen guten Unterbau und viele motivierte Mädchen, die wir nach und nach an den Erwachsenenfußball heranführen möchten. Auch wenn wir 0:5 verloren haben, muss man betonen, dass wir gegen eine Profimannschaft gespielt haben, die mindestens das Niveau eines Zweitligisten hat. Insofern ist dieses Ergebnis ganz anders einzuordnen, als es auf den ersten Blick wirkt. Wir sind auf einem guten Weg."
LASK-Trainer Benjamin Stolte ordnete den Arbeitssieg richtig ein: "Die erste Halbzeit war die bisher schwächste spielerische Leistung der Saison, da müssen wir uns verbessern. Ganz großen Respekt an den Gegner – der hat es sehr gut beziehungsweise uns sehr schwer gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir dann flüssiger und zielstrebiger gespielt. Somit ist der Sieg in der Höhe auch verdient. Wir müssen uns jetzt den Mund abputzen und nach vorne schauen."

"Falsche" Durchsage

Für Aufsehen sorgte ein Fan, dessen laute Rufe als Durchsage des Stadionsprechers wahrgenommen wurden. Alles falsch, wie sich später herausstellte oder für die Anwesenden schon während des Spiel klar war, obwohl inbesondere im Internet von vielen Fußballfans ein Skandal verortet wurde: Vielmehr schrie dieser Fan ohne Hilfsmittel von der Tribüne in die Ottensheimer Nacht hinaus. In der Liveübertragung wirkte es nämlich so, als hätte der Ottensheimer Stadionsprecher eine Durchsage vorgenommen, was der Verein zurecht von sich wies. Am Ende war es für alle ein echtes Frauenfußball-Fest mit gut 300 Zusehern.