Flotte Spiele, flinke Ponys
Mounted Games oder "langsam gibt es nicht"

Die Mounted Games verlangen von Reiter und Pony körperliche Fitness ab. Auch viel Mut braucht es bei dieser Sportart. | Foto: Jasmin Horner
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  • Die Mounted Games verlangen von Reiter und Pony körperliche Fitness ab. Auch viel Mut braucht es bei dieser Sportart.
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Kiana Kaffenda steht auf Action: Sie bestreitet mit ihrem Pony "Joel" die Mounted Games.

WALDING. Die Waldingerin Kiana Kaffenda und ihre Partnerin Nina Riegler aus Tragwein (Bezirk Freistadt) holten kürzlich mit ihren Ponys den U15-Sieg bei den Österreichischen Meisterschaften der Mounted Games. Bei dieser in unserer Region noch eher unbekannten Sportart sind reiterliche und athletische Fähigkeiten gleichermaßen gefordert. "Neben Schnelligkeit, Mut und Geschicklichkeit ist auch Teamfähigkeit gefragt", weiß Kaffenda.

Spektakuläre Aufspringspiele

Bei den Mounted Games treten mehrere Teams zeitgleich im Staffelformat gegeneinander an, um verschiedene Geschicklichkeitsaufgaben zu bewältigen. Das schnellste Team gewinnt. "Im Regelbuch sind ungefähr 30 verschiedene Spiele beschrieben, die nach ihren Hauptanforderungen in Tempo-, Technik- und spektakuläre Aufspringspiele eingeteilt sind. Die Reiter müssen Fehler sofort korrigieren. Dadurch wird das Spiel spannender, weil sich schnell Veränderungen in der Reihenfolge ergeben", so die Waldingerin. Turniere gibt es sowohl in nationaler Form als auch international. Bei den Mounted Games überwachen ein Hauptschiedsrichter und fünf Linienrichter die Einhaltung der Regeln, zu denen ganz wesentlich das anständige Verhalten dem Pony gegenüber gehört. "Sporen und Gerte sind verboten", weiß Kaffenda.

2018 bei Europameisterschaft

Bereits mit drei Jahren hat die Waldingerin das Pferdefieber gepackt. Zu den Mounted Games ist sie durch ihre Mutter Birgit gekommen. "Ich habe die Ausbildung zum 'Ponymaster' absolviert. Da wurde uns die Sportart vorgestellt und ich dachte mir, dass dies genau für meine Tochter passt", erzählt Birgit Kaffenda. Mit acht Jahren bekam Kiana schließlich ihr erstes eigenes Welsh-Pony. Im Jahr 2018 durfte sie mit diesem im U12-Team bei der Europameisterschaft in Frankreich antreten.

Gute Verständigung ist Voraussetzung

Seit zwei Jahren hat Kiana Kaffenda nun einen neuen Partner: das Partbred-Pony "Joel". Zwei Mal in der Woche wird für die Mounted Games trainiert. Die restlichen Tage steht Dressur- und Springtraining an, oder es geht gemütlich ins Gelände. "Das Dressurtraining ist jedenfalls die Basis, da es für die Spiele wichtig ist, sich gut mit dem Pony verständigen zu können", weiß die junge Reiterin. Die Mounted Games können mit allen Ponyrassen bis 1,48 Zentimeter Stockmaß bestritten werden. Bei Kindern und Jugendlichen wird in U12, U15 und U18 eingeteilt. Erwachsene reiten in offenen Klassen. Obwohl die Mounted Games ursprünglich ein reiner Teamsport (5 Reiter) waren, werden heute auch Einzel- und Paarwettbewerbe durchgeführt.

Kiana hat noch viel vor

International erreichte Kiana heuer in München bei der deutschen Einzelmeisterschaft den 5. Platz. Beim Turnier in Leipzig holte sie sich mit dem österreichischen Team den Sieg in der U18. Als Ziel hat sie sich eine erneute Teilnahme bei den Europameisterschaften gesetzt. Auch die Weltmeisterschaft schwirrt schon in ihrem Kopf.

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Foto: Cityfoto
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