Frauenpolitik beherrschte Zwettler Sommergespräche

Karin Mayr, Herbert Enzenhofer und Birgit Gerstorfer (v. l.).
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  • hochgeladen von Gernot Fohler

ZWETTL (fog). Die neue Sozial- und Frauenlandesrätin und SPÖOÖ-Chefin Birgit Gerstorfer nahm nach Besuchen in den Bezirksseniorenheimen Engerwitzdorf, Feldkirchen, Walding, Gramastetten und Bad Leofelden an den "Zwettler Sommergesprächen" teil. Die SPÖ Zwettl, mit ihrem Obmann Herbert Enzenhofer, lud in den Gastgarten des Café Max. Unter der Moderation von Karin Mayr diskutierte Gerstorfer mit den zahlreich erschienenen Besuchern vor allem über die Chancengleichheit der Frauen und soziale Treffsicherheit in Oberösterreich.

Frauen als Fachkräfte

Teilzeitjobs für Frauen werden zwar oft von Frauen gewünscht, aber so Gerstorfer, nicht wenige Frauen hätten das Problem, dass sie damit nicht ihren Lebensunterhalt finanzieren könnten beziehungsweise die Pension zu gering ausfällt, um davon leben zu können. Einige Wortmeldungen von Frauen bei der anschließenden Diskussion gingen in diese Richtung.

Zuviele Teilzeitjobs

Während in OÖ bei den Männern der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei zirka 10 Prozent liegt, sind er bei Frauen etwa 52 Prozent. Urfahr-Umgebung hat mit etwa 55,6 Prozent sogar eine höhere Teilzeitquote bei Frauen als der oö. Schnitt. Nur Freistadt und Rohrbach liegen darüber. Die Landesrätin schlägt "den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung" vor, wie es ihn in anderen EU-Ländern schon gibt. Das würde gegen den sogenannten Fachkräftemangel wirken. Dieser ist bedingt durch den demografischen Wandel und könne nicht mit Zuwanderung ausgeglichen werden. Gerstorfer: "Wir müssen die Fachkräfte selbst ausbilden, aber nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Das wäre im Sinne der Frauen und der Wirtschaft."

"Maschinensteuer"

Um das soziale System in Österreich aufrecht zu erhalten, fordert Soziallandesrätin Gerstorfer, gleich wie SPÖ-Kanzler Christian Kern, eine Wertschöpfungsabgabe bzw. wird diese Abgabe auch als "Maschinensteuer" kommuniziert. Die SPÖ-Parteichefin argumentierte mit Großkonzernen in Steyr. Im gleichen Zeitraum wuchs in diesen Konzernen die Wertschöpfung um 30 Prozent, die Beschäftigung aber nur um 6 Prozent. Gerstorfer: "Die soziale Sicherheit ist mit den jetzigen Steuern nicht mehr lange finanzierbar."

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