Neuer Anlauf bei Park & Ride
Die Park & Ride-Anlagen an der Mühlkreisbahn in Ottensheim, Walding, und Rottenegg sollen ausgebaut werden. Die Bürgermeister der Mühlkreisbahn-Gemeinden wollen aber nicht ein Viertel davon finanzieren.
BEZIRK (fog). Die von FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner vorgelegte Studie zur Umsetzung von Park&Ride-Anlagen schlägt an der Mühlkreisbahn einen zeitnahen Ausbau der Park&Ride-Anlagen in Rottenegg, Walding und Ottensheim vor. „Noch in diesem Jahr verhandeln wir“, sagt der Landesrat. Weil diese Pendlerparkplätze meist überlastet sind, haben sie für Steinkellner Priorität 1. Bei Ottensheim sei auch ein Problem, dass die vorhandenen Flächen ineffizient genutzt werden, so die Studie. Weiters: In Ottensheim könnten „relativ einfach“ weitere Flächen dazugewonnen werden. Der Ottensheimer Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) sieht es nicht ganz so einfach, „weil der bestehende Parkplatz einer Immobilienfirma gehört“. Die zweite Möglichkeit wäre die Fläche eines ehemaligen Ziegelwerks.
Spießt sich bei Kosten
Obwohl die ÖBB nur 50 Prozent der Kosten bei Park&Ride-Anlagen übernehmen und sich die restlichen 50 Prozent Land und die jeweilige Standortgemeinde teilen, sind die Urfahraner Gemeinden durchaus interessiert. „Wir übernehmen die überregionale Verantwortung, aber über die Finanzierung müssen wir reden“, sagt Waldings Bürgermeister Johann Plakolm (ÖVP). Auch Vizebürgermeister Claus Putscher (ÖVP) sieht es so, dass der Anteil des Landes höher sein sollte. Putscher: „Teilweise werden die Pendlerparkplätze dazu benützt, dass Leute, die mit zwei oder drei Autos kommen, mit nur einem weiterfahren. Das ist auch gut so.“ Der SPÖ-Mann meint, dass im Zuge der Verbreiterung der Mazda-Eder-Kreuzung eventuell eine weitere Fläche südlich der B127 angedacht werden könnte, „mit einer Fußgängerüberführung“. Der Ottensheimer Bürgermeister sagt, dass ihm 25 Prozent auch zu hoch sind, „weil unsere Parkplätze vor allem von Pendlern aus anderen Gemeinden genützt werden“. Zudem übernehmen die Gemeinden die Erhaltung, vor allem den Winterdienst, als auch die Haftung.
Lacken nur Priorität 2
Rottenegg, Walding und Ottensheim haben für Steinkellner auch Priorität, „weil der Bahntakt gut ist“, im Gegensatz zu Lacken (Gemeinde Feldkirchen), „wo der Takt nicht mehr so dicht ist“. Das freut den Feldkirchner Bürgermeister Franz Allerstorfer (SPÖ) nicht. „Die Gemeinde hat das Grundstück des ehemaligen Lagerhauses gekauft und dem Land OÖ als Pendlerparkplatz angeboten“ Die zirka 30 Parkplätze könnten zu etwa 50 Stellplätzen ausgebaut werden. Allerstorfer: „Auch ein Würstelstandbesitzer hat Interesse bekundet. Das wäre in Lacken für die Dorfentwicklung sehr wichtig.“
Zur Sache:
Studie zu Park&Ride-Anlagen an der Mühlkreisbahn und Summerauerbahn von der Firma
Mühlkreisbahn Park & Ride:
Priorität 1: Ottensheim, Walding und Rottenegg
Priorität 2: Lacken
Erweiterungspotenzial P+R:
Summerauerbahn:
500 bis 600 Pkw-Stellplätze
Mühlkreisbahn:
500 bis 600 Pkw-Stellplätze
Vorschlag der Studie für
Die
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.