Vize-EM-Titel für Timo Kapl und Bronze für David Lang bei der Cable Wakeboard EM
Wie schon 2015 gewinnt Timo Kapl erneut Silber im Cable Wakeboard Europe & Afrika Championships in in El Gouna (Ägypten). Der 20-jährige Bad Leonfeldner lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Ariano Blanik und musste sich am Ende hauchdünn dem Deutschen geschlagen geben. David Lang (OÖ) holt mit Bronze in der Disziplin Wakeskaten seine dritte Medaille bei Titelwettkämpfen. Zusammen mit der Silbermedaille von Stefan Lebwohl in der Seniorenklasse ist es erneut ein grandioses Ergebnis für Wakeboard Austria.
EL GOUNA. 2015 bei der EM in Ravenna holte Timo Kapl bereits Silber bei den Cable Wakeboardern. Damals musste er sich denkbar knapp dem Israeli Guy Firer geschlagen geben. In El Gouna lautete der Zweikampf um Gold Timo Kapl gegen Ariano Blanik aus Deutschland. Der 20-jährige aus Bad Leonfelden überzeugte mit den härtesten Manövern an den Slidern sowie technisch schwierigen Sprüngen kombiniert mit Grabs und viel Style - darunter Frontmobe mit Grab, Raley BS 360 und dem wohl massivsten KGB (Backflip mit 360 Drehung) aller Zeiten. Am Ende entschieden sich die Judges denkbar knapp zugunsten des Deutschen, der zwar an den Rails schwächer war, aber beim Frontmobe 540 und Raley 540 jeweils um 180 Grad weiter rotierte. Angesichts der Schulterluxation im Herbst 2016 und damit verbundenen Komplikationen und Schmerzen bis weit in diese Saison hinein, ein mehr als grandioses Ergebnis für Timo Kapl.
Edelmetall für Lang
Nicht weniger grandios die Leistung von David Lang vom jetlake Feldkirchen an der Donau: Der Wakeskate Spezialist (Board ohne Bindung) gewann 2015 schon EM Bronze bei den Junioren, 2016 holte er Platz 3 bei der WM und nun erneut Bronze in der allgemeinen Klasse. Die Wakeskater performen mit Tricks am Wasser sehr ähnlich dem Skateboarden (z.B. Kickflips) und nutzen ebenfalls die schwimmenden Kicker und Rails wie beim Wakeboarden. Das entscheidende ist die Konstanz bei den Manövern, da das Board schnell mal abhanden kommt. Gold ging an den Franzosen Clement De Prémonville vor Julius Lang aus der Slowakei. Auch Lukas Seyr aus Feldkirchen kämpfte sich bis ins Finale und wurde am Ende siebenter.
Die Tirolerin Tanja Warmuth hatte etwas Pech, da sie sowohl in der Qualifikation, als auch in der Hoffnungsrunde jeweils um einen Platz das Finale verpasste. Am Ende darf sie sich trotzdem über Rang 9 freuen.
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