Gemeindereportage Feld am See
Unwetter: "Können nur mehr reagieren"

Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig im Bereich des Hoferbergbaches. Hier wurden seit 2020 zahlreiche Maßnahmen getroffen um vor Hochwasser zu schützen. | Foto: Privat
4Bilder
  • Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig im Bereich des Hoferbergbaches. Hier wurden seit 2020 zahlreiche Maßnahmen getroffen um vor Hochwasser zu schützen.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Birgit Gehrke

Die Themen, mit denen sich Politik beschäftigt, verändern sich. Herausfordernd ist der Klimawandel.

FELD AM SEE. "Es ist natürlich ein beängstigendes Thema, wenn man sich anschaut, was bei uns und in den Nachbarländern passiert. Verhindern kann man die Unwetter nicht, wir können nur mehr reagieren", sagt Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig. Ein Beispiel: 2019 gab es in Feld am See den großen Murenabgang, 2020 wurde damit begonnen den Hoferbergbach zu verbauen. Ziel des Projekts ist der Schutz des dicht besiedelten Ortsbereiches von Feld am See sowie der B 98 - Millstätter Straße vor Vermurungen und Hochwässer durch Geschiebebewirtschaftungen und der Errichtung von hochwassertauglichen Abflussprofilen im Unterlaufgerinne.

Schutzwald

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3,4 Mio. Euro. Oberlassnig: „Heuer soll das Vorhaben fertiggestellt werden, ein extrem wichtiges Projekt für uns, da es einfach immer öfter zu Starkregenereignissen und Windbruch kommt.“ Dadurch gibt es rund um den Hoferbergbach immer weniger Bäume, welche den Hang stabilisieren. So wurde in den vergangenen Jahren hier an einem Schutzwald gearbeitet, Probleme machen auch die Neophyten, die sich hier ansiedeln. Deren kleine Wurzeln können den Hang nicht stabilisieren. Im vergangenen Jahr gab es zwei Bürgeraktionen, wo die unerwünschten Pflanzen entfernt wurden. Bis der Schutzwald „groß“ ist, dauert es einige Jahre. „Wir hoffen natürlich, dass bis dahin bei uns nichts passiert. Aber wir hatten auch im vergangenen Sommer kleinere Überflutungen, wo Häuser evakuiert werden mussten. Die Leute sagen schon, das war früher auch mal so. Heute ist aber, im Unterschied dazu, alles sehr verbaut. Häuser stehen an Bächen und wenn was passiert, ist man nicht geschützt. Wir arbeiten auch an einem örtlichen Entwicklungskonzept, wo wir darauf schauen, wo Wasser abrinnt und wo nicht. Außerdem gibt es teils Auflagen, wie Häuser gebaut werden müssen“, betont Oberlassnig und ergänzt: „Für Leute, die vor 20 Jahren einen Baugrund gekauft haben, ist es manchmal schwer zu verstehen, dass es jetzt "plötzlich" Probleme gibt mit dem Hausbau. Wir tun unser möglichstes, aber in Zukunft werden sich die Privathäuser selbst mehr schützen müssen. Dazu gibt es ja auch schon einige Ratgeber. Wir sind ein schmales Tal. Wenn es regnet, rinnt das Wasser von jedem Hang nach unten. Insgesamt ein sehr großes Thema für Bürgermeister von heute.“ Auch beim Kindergarten wurde daher darauf geachtet, nicht den ganzen Parkplatz zu versiegeln, Fugen werden mit Sand aufgefüllt. Der Bebauungsplan schreibt auch einen Grünflächenanteil für Häuslbauer vor. Alles, um dem Wasser künftig wieder mehr Platz zu geben.

Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig im Bereich des Hoferbergbaches. Hier wurden seit 2020 zahlreiche Maßnahmen getroffen um vor Hochwasser zu schützen. | Foto: Privat
Der Parkplatz beim Kindergarten wird nicht ganz versiegelt.
Anzeige
Ein Beispiel für thermische Bauteilaktivierung ist das mehrfach prämierte Wohnquartier Wientalterrassen in Wien-Penzing. | Foto: Wolfgang Thaler
2

Ganzjährig heizen und kühlen
Mit Beton Wärme speichern und effizient nutzen

Beton als Baumaterial kann den Energiebedarf von Gebäuden senken und ihre Lebensdauer verlängern. Laut dem Umweltbundesamt ist der Gebäudesektor für rund zehn Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich verantwortlich. Der Großteil dieser Emissionen entsteht im Betrieb von Gebäuden, unter anderem durch das Heizen und Kühlen. Der nachhaltige Baustoff Beton kann dabei helfen, den Energieeinsatz und die Emissionen zu senken. Beton besitzt die Fähigkeit, Wärme zu speichern, was dazu führt,...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.