Gemeindeausblicke
Wernberg startet 2024 mit den notwendigsten Projekten

- Wernbergs Bürgermeisterin Doris Liposcheck (SPÖ) schnallt den Gürtel heuer enger.
- Foto: Adrian Hipp
- hochgeladen von Peter Kleinrath
"Erst das Notwendige, dann das Nützliche und letztlich das Angenehme", lautet das Motto in Wernberg. Trotz angespannter Lage werden auch heuer viele Projekte umgesetzt.
WERNBERG. Der Gemeinderat beschloss im Dezember erstmals in der Geschichte der Gemeinde Wernberg ein negatives Budget mit einem prognostizierten Minus in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Dieses Minus ist nicht nur der Weltwirtschaftskrise geschuldet, vielmehr belasten die erhöhten Umlagen-Zahlungen an das Land Kärnten das Gemeindebudget. Allein diese Zahlungen erhöhen sich im Vergleich zum Jahr 2023 um 790.000 Euro. "Weil das Wohlergehen unserer Bürger und die positive Entwicklung der Gemeinde Wernberg Priorität haben, gilt für das Jahr 2024, zunächst das Notwendige, dann das Nützliche und letztlich das Angenehme zu finanzieren", betont Bürgermeisterin Doris Liposchek (SPÖ).
Projekte trotz Engpass
Vorgesehen sind die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Damtschach, der Abschluss der Planungen für die Eisenbahnunterführung im Bereich des Bahnhofs Föderlach, deren Umsetzung in den Jahren 2025 und 2026 erfolgen soll, die Neuerstellung des örtlichen Entwicklungskonzepts als Grundlage für zukünftige Widmungen, die teilweise Erneuerung des Wasserversorgungsnetzes und die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur Versorgung des Tiefbrunnens in Duel. Auch kleinere Straßensanierungen und Investitionen in Kindergärten und Schulen werden getätigt. Laut Mitteilung des Straßenbauamts Villach wird der Lärmschutz in Unterwernberg erneuert. Ebenso ist die Errichtung einer Ampelanlage im Kreuzungsbereich Kärntner Straße/Industriestraße im Bauprogramm der Landesstraßenverwaltung vorgesehen. Die Finanzierung teilen sich die ASFINAG, das Land Kärnten und die Gemeinde Wernberg.
Bund und Land gefordert
"Wir möchten auch einen Badesteg im Freibad und einen Spielplatz im Ortszentrum errichten. Alle Vorhaben sind aber von möglichen Finanzierungen abhängig", unterstreicht Liposchek: "Außerdem wollen wir mit den Planungen für die notwendigen Sanierungen der beiden Volksschulen in Damtschach und Goritschach beginnen. Es ist notwendig, dass wir uns mit der Schaffung von zusätzlichen Kindergartengruppen befassen!" Nahezu alle 132 Kärntner Gemeinden konnten kein ausgeglichenes Budget vorlegen. Liposchek: "Es gehört klar und deutlich ausgesprochen: Ohne fairen Finanzausgleich von Bund und Land wird es sich für die Gemeinden in Zukunft finanziell wohl nicht mehr ausgehen!"
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