Vortrag in Villach
Mit minimalinvasiver Chirurgie am neuesten Stand
Beim MeinMed-Vortrag im Bambergsaal-Villach wurden die neuesten Operationsmethoden unter die Lupe genommen. Kooperationspartner der Veranstaltung war die Österreichische Gesundheitskasse. Gerhard Jenic, Leiter der Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie im LKH-Villach, berichtete über die modernsten OP-Methoden.
VILLACH. In der gesamten Medizin, so auch in der Chirurgie, gebe es eine stete Weiterentwicklung, die mit technischen Errungenschaften einhergehe. Die minimalinvasive Chirurgie, oder auch Knopflochtechnik-Chirurgie genannt, begann in den 80er Jahren. Man versuchte große Schnitte zu vermeiden und über kleine Schnitte eine Kamera in den Patienten einzuführen. Die Methode entwickelte sich zunächst zögerlich, da die Kameras zu dieser Zeit noch recht schlecht waren. Mittlerweile seien viele Operationen – wie Magen-Darm-Operationen, Leistenbruch oder Eingriffe bei Übergewicht – mit nur einem einzigen kleinen Schnitt möglich, erklärt Jenic. Im LKH Villach könne, unter gewissen Voraussetzungen, sogar eine Gallenblasenoperation als tageschirurgischer Eingriff wahrgenommen werden.
Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie
„Der Patient verliert weniger Blut und hat nach dem Eingriff weniger Schmerzen“, erklärt der Mediziner. Überdies komme es zu einem kürzen Krankenhausaufenthalt und zu einer schnelleren Mobilisation. Es verringerten sich etwaige Lungenprobleme sowie thrombotische Risiken. Allerdings, so der Arzt, könne auch eine offene Operation ästhetisch schön ablaufen und manchmal sei ein großer Schnitt einfach notwendig. Die Beratung der Patienten sei essentiell, wie auch die Entscheidung, ob eine Operation tatsächlich sinnvoll sei. „Eine Operation ist immer Teamarbeit, der Chirurg allein kann nichts,“ so Jenic. Weitere Infos und Termine finden Sie auf meinmed.at
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