Villacherin "fand" wertvolles Bild
"Geheime" Schätze im Keller

Petra Eisenkölbl vor dem Gemälde, das sie schätzen ließ. Das Ergebnis: mehr als erfreulich. | Foto: Privat
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  • Petra Eisenkölbl vor dem Gemälde, das sie schätzen ließ. Das Ergebnis: mehr als erfreulich.
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Was tun, wenn man beim Räumen oder beim Umzug unverhofft auf ein vermeintliches Kunstwerk stößt? Der Villacherin Petra Eisenkölbl ist dies passiert, Christian Tschuk (Dorotheum) gibt Tipps.

VILLACH. Ganz in Vergessenheit geraten ist das große Bild, das die Interpretation eines „Obstkorbes“ zeigt. „Mein Großvater hat es auf der berühmten großen Deutschen Kunstausstellung erworben, die von 1937 bis 1944 in München stattfand“, erzählt Eisenkölbl. Ihre Recherche ergab: Gemalen wurde es von einem A. Müller. „Die mündliche Expertise, die ich machen ließ, brachte hervor, dass dieses große Gemälde aufgrund seines Alters, seiner Größe und seines Top-Zustandes einen Mindestwert von 10.000 Euro hat“, so die Villacherin. Es lohnt sich also immer, die Fundstücke im Haus oder in der Wohnung von Experten beurteilen zu lassen.

Viele Möglichkeiten 

Man kann etwa im örtlichen Kunsthandel fragen und das gute Stück einfach mit dem Handy fotografieren. Ist die Signatur zu erkennen, hilft auch eine erste Suche im Internet. Einer, der sich mit Funden dieser Art in ganz Kärnten beschäftigt, ist Christian Tschuk vom Dorotheum. „Wir bekommen auch viele digitale Mail- anfragen (an christian.tschuk@dorotheum.at) oder ich lasse mir Fotos per WhatsApp schicken, Beratungen sind auch am Telefon möglich“, sagt Tschuk. Wenn es aber konkreter wird, muss man das Original bewerten. „Ich fahre zu vielen Kunden nach Hause. Erstens aus Diskretionsgründen und es ist für die Kunden weniger Aufwand.“ Seit 1997 ist er im Auftrag des Dorotheums in Kärnten unterwegs, aber auch in Osttirol und der Steiermark.

Unterschätzter Wert

Tschuk: „Die meisten Eigentümer haben eine Ahnung davon, was das jeweilige Stück wert ist. Aber es gibt auch Ausnahmen. Ich war einmal in einer Gegend, wo ich nie erwartet hätte, dass ich etwas finde. Hier gab es ein Gemälde einer steirischen Künstlerin, das wurde um 40.000 Euro verkauft, der Besitzer hatte keine Ahnung von dem Wert.“ Generell sei es laut Tschuk immer gut, mehrere Meinungen einzuholen, um zu vermeiden, dass man einen schlechten Preis erzielt: „Da wir bei den Verkäufen mitverdienen, ist es auch in unserem Interesse, das Bestmögliche herauszuholen. Interessante Stücke werden etwa nicht unbedingt in Klagenfurt versteigert, sondern in Wien.“

Petra Eisenkölbl vor dem Gemälde, das sie schätzen ließ. Das Ergebnis: mehr als erfreulich. | Foto: Privat
Christian Tschuk ist Experte, wenn es um das Beurteilen von „alten Schätzen“ geht. | Foto: Dorotheum
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