18-jährige Prostituierte in Villach verprügelt: Polizei fahndet nach Rumänen
VILLACH. Ein Fall von Frauenhandel in Zusammenhang mit Prostitution ist in Villach aufgeflogen. Auslöser war eine erst 18-jährige Rumänen, die am 30. Jänner mit Schmerzen von einem Bordell in Villach, wo sie als Sexarbeiterin tätig war, in das LKH Villach eingeliefert wurde. Die Frau dürfte verprügelt worden sein.
Verängstigtes Oper
Die verantwortliche Person des Bordells kontaktierte daraufhin die Polizei, dass der Verdacht bestehe, dass sie von einem 28-jährigen Rumänen nach Österreich gebracht, zur Prostitution gezwungen und geschlagen worden sei. Eine sofortige Befragung war nicht möglich, da die 18-Jährige vorerst nicht vernehmungsfähig war und auch nicht mit der Polizei sprechen wollte. "Das ist leider oft so, dass die Frauen in diesem Milieu Angst haben", sagt Polizei-Oberst Christian Martinz: "Sie sind in einem fremden Land, sprechen die Sprache nicht und sind vielleicht auch noch Gewalt ausgesetzt."
Mutter als "Eisbrecher"
Erst nach dem Eintreffen der Mutter in Österreich war das Opfer am 22. Februar bereit eine Aussage zu machen. Aufgrund dieser Aussage besteht gegen den Beschuldigten der dringende Verdacht des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels, der Zuhälterei und der Körperverletzung. Weder der Mann noch das Opfer halten sich derzeit in Österreich auf. Martinz glaubt dennoch an einen Fahndungserfolg: "Wir haben die Daten des Täters und arbeiten international auf Polizeiebene sehr gut zusammen." Die Chancen, den Mann zu fassen, stünden gut.
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