Villach

Aus dem Samonig-Eck wird jetzt eine Privatgarage

Die Bauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren. In den ehemaligen Samonigräumlichkeiten wird eine Innenstadtgarage mit 20 Abstellplätzen realisiert. Auch in der Widmanngasse sollen bald die Bagger rollen.

VILLACH. Fast unbemerkt wird in der Paracelsusgasse in der Villacher Innenstadt kräftig gearbeitet. In der seit vielen Jahren leerstehenden Samonigfläche wird eine Innenstadtgarage realisiert.

"Froh über neue Nutzung"

Immobilienentwickler Hannes Wernisch zur Draustädter WOCHE: „Es entstehen 20 Abstellplätze. Von außen bleibt die Ansicht komplett gleich.“ In den oberen Geschoßen befinden sich Wohnungen, für das Erdgeschoß konnte man keinen neuen Mieter für die Geschäftsfläche finden. Wernisch - dessen Familie die Immobile gehört - sieht es mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Es hat sich leider kein Interessent gefunden. Jetzt sind wir glücklich, dass wir die Fläche einer neuen Nutzung zuführen.“ Die Einfahrt in die Garage wird sich gegenüber dem Hotel "Palais26" befinden. Die Garage ist als Privatgarage konzipiert. Die Bauarbeiten sollen noch im heurigen Frühjahr beendet werden.

Bauprojekt Widmanngasse

Ein weiteres Projekt von Wernisch Immobilien entsteht in der Widmanngasse. Gegenüber der Bäckerei Berger - dort befindet sich eine freie Fläche -  soll ein Appartementgebäude mit 21 entstehen. Hannes Wernisch: "Das Projekt ist schon baugenehmigt." Der Baustart könnte noch heuer erfolgen.

Zur Sache 

Das Kaufhaus Samonig war 67 Jahre lang eine Institution in der Villacher Innenstadt. Bis zu 180 Fachberaterinnen waren vor Ort einst beschäftigt. Berühmt war das Geschäft für seine Auswahl und seine Fachberatung. Die Fachberatung wurde in der Textilbranche schrittweise durch das Konzept der Selbstbedienung abgelöst, der Konkurrenzdruck wurde zu groß. Das Kaufhaus wurde einst von Hans Samonig geführt. Später übernahm seine Tochter Gertraud Wernisch. Der Familie Wernisch gehört die Immobilie bis heute.

Revitalisierung

Über die Jahre gab es einige Revitalisierungsversuche. So startete im Jahr 2017 ein "Shop-in-Shop-System". Mehrere Geschäfte stellten ihre Produkte in den ehemaligen Räumlichkeiten aus. Von langer Dauer war jedoch auch diese Idee nicht.