Von Affenberg bis Wildtierpark
Ausflugsziele warten auf die Öffnung

Mit Mundschutz bei der Arbeit – derzeit gängiges Prozedere vielerorts  | Foto: Abenteuer Affenberg/privat
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  • Mit Mundschutz bei der Arbeit – derzeit gängiges Prozedere vielerorts
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Ausflugsziele in Villach und Villach Land sind derzeit noch im Ungewissen. Darf man öffnen, darf man es nicht? Und: unter welchen Auflagen? Die WOCHE hörte sich um. 

VILLACH. Das schöne Wetter der letzten Wochen hätte unter Normalzuständen viele Besucher auf den Affenberg gelockt. Anfang April eröffnet man sonst, heuer ist noch geschlossen, "und das wird wohl noch eine Weile so bleiben", befürchtet Svenja Gaubatz, Geschäftsführerin Abenteuer Affenberg, sie ergänzt: "Werden die Führungen als Veranstaltungen ausgelegt, dann müssen wir wohl auch im Sommer geschlossen halten". Was das wirtschaftlich bedeutet, will sie sich gar nicht ausmalen. "Nicht nur dass Führungen bis in den Juli hinein abgesagt wurden, auch ist nicht davon auszugehen, dass heuer Gäste aus Italien, Slowenien oder Kroatien, unsere größten Besuchergruppen, kommen werden."

Von 25 auf drei

Von den sonst bis zu 25 Mitarbeitern in der Saison habe sie derzeit drei Personen "im Haus". Das sind die wissenschaftliche Leiterin, der Tierpfleger und sie selbst. "Und wir sind bereits auf Kurzarbeit", sagt sie. Eine Prognose über die weitere Vorgangsweise zu erstellen liegt ihr fern, "wir bekommen keine Informationen, wir können nicht planen, das ist schwierig". Auch was die zu erwartenden "Maßnahmen" betrifft, ist sie unsicher. Normalerweise fasst eine Führung Menschengruppen zwischen 50 und 80 Personen, diese in Kleingruppen mit unter zehn Personen durchzuführen sei "nicht umsetzbar". Zudem bleibe die Frage der Sicherheit, in den Gruppen sollte man dicht zusammenbleiben.

Von Artus und Cinderella

Dennoch, man will positiv bleiben, so Gaubatz. "Wir haben gerade Nachwuchs bekommen, einen König Artus, eine Cinderella, ein Aschenputtel und beim vierten wissen wir das Geschlecht noch nicht", so die Leiterin erfreut. Das "positive" Thema des Jahres, "Märchen".
Kärnten Card Partner
Rund 150.000 Personen besuchen den Affenberg in der Saison, das Ausflugsziel ist einer der 113 Inklusivpartner der Kärnten Card. Ein Rekordwert, wie Geschäftsführer Anton Fasching erzählt.
Rund 75.000 Saisonkarten gibt die Kärnten Card sonst im Sommer aus, dazu kommen 180.000 Gästekarten. Heuer sehe die Bilanz bisher etwas anders aus, "zwischenzeitlich hat der Verkauf gestoppt", berichtet Fasching. Ab der zweiten Märzwoche wurden, auch weil die Ausgabestellen geschlossen hatten, kaum Karten ausgegeben. "Wir haben einige tausend Karten verloren, natürlich sind viele verunsichert", weiß Fasching.
Zu Prognosen wolle er sich dennoch nicht hinreißen lassen, "das ist von den Lockerungen der Reisebestimmungen abhängig". So könne auch der heimische Gast nur schwer den ausländischen Tourismus kompensieren. "Man bedenke allein den Anteil des deutschen Gastes ...", gibt sich Fasching nachdenklich. Man freue sich natürlich für jeden Betrieb, der wieder öffnen darf.

Foto: Niederstrasser

Bisher: die Alpenstraße

Von 113 Inklusivpartnern hält momentan nur die Villacher Alpenstraße geöffnet, was jedoch mehrere Gründe hat, so Fasching, er ergänzt: "Abgesehen von Corona-bedingten Verschiebungen öffnen viele sowieso erst mit Mai oder Juni." Einer davon ist der Wildtierpark Feld am See. Der Tierpark Rosegg hat die Eröffnung bereits ins Ungewisse verlegt.

Therme hofft auf Herbst

Auch Ganzjahresbetriebe halten geschlossen. Darunter die Kärnten Therme. Die Umsatzeinbußen des verlängerten Winters spüre man "stark", berichtet Sprecherin Michaela Zebedin. Bereits zeitnah wurden alle 750 Mitarbeiter der in Summe fünf Betriebe (Warmbaderhof, Karawankenhof, Josefinenhof, SKA Rehabilitation und Orthopädie) in Kurzarbeit versetzt. Nun werde man sehen, wie es weitergeht, so Zebedin. Im Sommer sei – ausgenommen Schlechtwetterperioden – weniger los. "Wir hoffen, dass es sich ab Herbst wieder einpendelt."

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