Seriendiebe unterwegs?

Bei "Moden Härb" sitzt Schock nach Einbruch tief

In der Nacht von Faschingssamstag auf Sonntag wurde die Panzerglastür von "Moden Härb" eingeschlagen. Modeschmuck und Bargeld wurden gestohlen. Zusammenhang zu anderer Tat naheliegend.

VILLACH. Am Sonntag, 11. Februar, um 9 Uhr wurde "Härb"-Mitarbeiterin Gerda Jaritz von der Polizei angerufen, weil sich Inhaberin Marcella Härb gerade im Ausland befand. "Mir wurde geschildert, dass unbekannte Täter zwischen 2 und 8 Uhr Früh unsere Panzerglastür zertrümmert und sich illegal Zutritt zu unserem Geschäft verschafft haben", erinnert sich Jaritz: "Viel tiefer saß der Schock, als ich über die Glasscherben gestiegen bin und bemerkt habe, dass mehr als die Hälfte unseres Modeschmucks fehlt!"

Mehr Kameras gefordert

Neben 30 Modeschmuckketten haben der oder die Täter auch das gesamte Wechselgeld aus der zuvor brutal aufgerissenen Kassa entwendet. "Erst die Inventur wird zeigen, was wirklich alles fehlt. Mir ist sofort aufgefallen, dass eine Schaufensterpuppe plötzlich ohne Schal in der Kälte stand. Die Geschäftstür dürfte über mehrere Stunden offen gewesen sein. Gut möglich, dass weitere Kleidungsstücke gestohlen wurden", so Jaritz, die sich eine bessere Kameraüberwachung für die Weißbriachgasse wünscht: "Irgendwo im oderen Bereich der Gasse ist eine Kamera, deren Aufnahmen jetzt von der Polizei ausgewertet werden. Es wäre wünschenswert, dass die gesamte Gasse besser überwacht wird. Wer weiß, ob der oder die Täter nach oben geflüchtet sind!"

"Einbruchserie vermutet"

Während das Team von "Moden Härb" die willhaben-Website nach gestohlenem Inventar durchforstet, bringt die Polizei die Tat in Verbindung mit dem zeitgleichen Einbruch in ein Bürogebäude in der Steinwenderstraße. "Weil an beiden Tatorten professionell vorgegangen wurde, schließen wir einen Zusammenhang nicht aus - Lausbubenstreiche im Faschingstreiben mittlerweile schon", verrät Villachs Polizeichef Erich Londer. Die Beute aus der Steinwenderstraße: Dank ausgelöster Alarmanlage "nur" einige Unterschriftenpads.