Kärntner Heimatwerk
"Die Hoffnung stirbt zuletzt"

- In Villach startet mittlerweile schon der Total-Abverkauf des Kärntner Heimatwerks.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Chiara Kresse
Im Januar hat MeinBezirk darüber berichtet, dass der Traditionsbetrieb von Ewald Opetnik und seiner Frau Elisabeth einen Nachfolger sucht. Obwohl der Abverkauf schon gestartet ist, geben die beiden die Hoffnung nicht auf.
VILLACH/KLAGENFURT. Ewald Opetnik wird heuer 70 Jahre alt und hat sich gemeinsam mit Ehefrau Elisabeth für den verdienten Ruhestand entschieden. Bis vor kurzem wollten die beiden ihre Filialen noch in kompetente Hände übergeben. Leider, wie uns Opetnik im Gespräch bestätigt, wurde bis jetzt kein Nachfolger gefunden und ein Abverkauf hat auch schon gestartet. Die Hoffnung möchte er aber noch nicht aufgeben und auch ein Schließungstermin steht nicht fest.
Bindung zum Unternehmen
"Natürlich ist die aktuelle Situation für uns nicht sonderlich angenehm. Sowohl meine Frau als auch ich haben eine emotionale Bindung zu den Geschäften. Seitdem wir den Abverkauf gestartet haben, stürmen uns die Kunden regelrecht. Damit hätte ich so nicht gerechnet."
Gespräche stehen noch an
Für Opetnik und seine Frau ruft der Ruhestand. "Trotzdem möchte ich die Hoffnung nicht aufgegeben und habe in Kürze noch zwei Gespräche mit Interessenten. Was sich da ergeben wird, weiß ich jetzt noch nicht. Unabhängig davon, haben wir uns erstmal für den Abverkauf entscheiden." Im Gespräch merkt man, dass es für den Inhaber des Kärntner Heimatwerkes ein großes Ziel wäre, wenn sich jemand mit der gleichen Leidenschaft dem Unternehmen annehmen würde. "Eine Deadline für die Schließung haben wir noch nicht. Der Prozess wird noch dauern und es kann auch erst in zwei bis drei Monaten vorbei sein. Das werden wir noch sehen."
Zusammenhalt steht ganz oben
Feststeht, dass die Familie Opetnik für den Ruhestand bereit ist und sich schweren Herzens von ihren Filialen trennen wird. "Worauf ich mitunter am meisten stolz bin ist, dass unsere Mitarbeiter an unserer Seite stehen und uns bis zum Schluss begleiten werden. Das bedeutet uns wirklich viel."


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