Villach, St. Jakob
Die Loipen warten nur mehr auf grünes Licht
Der Loipenbetrieb der Villacher Alpen Arena sollte mit 8. Dezember starten. Kommt kein Lockdown dazwischen, ist man frohen Mutes. Die Wetterlage sieht derzeit gut aus, es wird fleißig beschneit. Auch investiert wurde nicht zu knapp, in Gastronomie und Sanitäranlagen.
VILLACH, ST. JAKOB. Die Nächte sind kalt. Kalt genug, um die Schneekanonen anzuwerfen. Sowohl in der Villacher Alpen Arena als auch der Loipe in St. Jakob wurde in den vergangenen Nächten beschneit. "ist es kalt genug, beschneien wir 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche", sagt Franz Smoliner, Alpen Arena. Noch sind die Tage etwas zu lau, für den Schnee auf der Loipe reicht es aber. Geöffnet werden soll diese leicht verzögert am 8. Dezember, ursprünglich war der Start am 5. geplant. "Aber im Grunde sperren wir, wenn es so bleibt, so auf wie eh und je", ist Smoliner hoffnungsvoll. Hoffnungsvoll deshalb, weil noch nicht klar ist, ob und inwieweit der Lockdown mit 6. Dezember aufgehoben wird. "Das Areal der Alpen Arena ist als Sportstätte gewidmet, deshalb müssen wir uns ebenso an die Schließung halten. Die restlichen Bereiche am Dobratsch können dagegen als Freizeitaktivität genutzt werden."
Nachhaltige Investitionen
Dennoch zeigt sich Smoliner zuversichtlich. Der Saisonkarten-Verkauf läuft sehr gut. "Die Menschen verstehen diesen wirklich niedrigen Betrag auch als Unterstützung", weiß er. Sollte wider Erwarten die Saison erheblich verkürzt werden, so werde man sich hier natürlich etwas überlegen. "Aber noch denken wir nicht darüber nach", betont Smoliner. Die Saison geht immerhin bis in den März. Und man habe auch investiert. Nicht zu knapp wird der Gastronomiebereich mittels Zelt um zirka 150 Quadratmeter erweitert, sowie in zusätzliche WC-Anlagen investiert. Zum einen, um den erweiterten Platzerfordernissen durch Corona gerecht zu werden, zum anderen "muss man das auch als langfristiges Investition verstehen", so Smoliner. Man werde von den rund 25.000 Euro, die man in die Erweiterungen investiert hat, auch in Zukunft profitieren.
Schutzmaßnahmen
Um den Betrieb der Langlaufloipe auch in der Corona-Zeit zu ermöglichen wurde bereits vorausgeplant. So wurde beim Ski-Verleih eine Einbahnregelung umgesetzt, "man kommt bei der einen Seite rein, bei der anderen raus. So sind die Kontaktströme unterbunden", sagt Smoliner. Auf der Loipe selbst gilt es – wie beim Langlaufsport ohnehin üblich – Abstand zuhalten. Mund-Nasen-Schutzpflicht gibt es keine.
Areal ist groß genug
Die Arena ist weitläufig, vor zu großem Andrang fürchtet man sich nicht, auch wenn die Entwicklung der Alpenarena sich in den vergangenen Jahren positiv "dynamisch" zeigte, wie Smoliner betont. "Sollte wirklich viel los sein, beispielsweise am Wochenende beim Rodeln, dann können wir kurzfristig agieren und nach einer bestimmten Anzahl von Kindern sagen, dass es genug ist", sagt er. Mit der Eröffnung der Rodelsaison, in der Alpen Arena gratis, rechnet Smoliner wie in den vergangenen Jahren in etwa zu Weihnachten. Bei Sport-Veranstaltungen werden die Gäste der Alpen Arena – wie schon in der Vergangenheit – vorab informiert werden.
Hoffen auf Dezember
Auch in St. Jakob im Rosental, beim Langlaufleistungszentrum ist man zuversichtlich, vor allem was das Wetter betrifft. "Aktuell ist es schön kalt in der Nacht, da können wir gut beschneien", sagt Verantwortlicher Robert Grabner. Man hofft so bald wie möglich einen Kilometer Loipe befahren zu können, damit die Jugend der Sportunion Rosenbach trainieren kann. Sobald dies möglich ist, und der Lockdown nicht verlängert werden sollte, wird die Loipe auch für den Breitensport geöffnet, sagt Grabner. Momentan dürften nur Einzeltrainings stattfinden, Gruppentrainings sind, laut derzeitiger Verordnung, auch den Sportlern nicht gestattet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.