Nachprüfungen stehen an
Entspannt ins neue Schuljahr starten
Für viele Schüler ist der Sommer nicht nur mit Erholung, sondern auch mit dem Aufholen von Schulstoff verbunden. So sieht der optimale Sommer-Lern-Tag aus.
VILLACH, VILLACH LAND. "Wenn Nachprüfungen anstehen, ist es ratsam, etwa vier bis sechs Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen, damit man ausreichend Zeit hat, um den gesamten Stoff unterzubringen. Unvorhergesehene Ereignisse können manchmal eine Lernunterbrechung zur Folge haben – wer früh genug angefangen hat, kommt dann nicht unter Zeitdruck", betont Carmen Uggowitzer-Altersberger, Schulpsychologin vom Land Kärnten, die den optimalen, produktiven Sommer-Lern-Tag wie folgt beschreibt:
Produktives Sommer-Lernen
"Allgemein, nicht nur für Nachprüfungen, sollte neben dem rechtzeitigen Beginnen, ein Zeitpunkt fürs Lernen festgelegt werden. Im Sommer ist der Vormittag empfehlenswert, weil dann der Nachmittag genossen werden kann. Der Arbeitsplatz sollte frei von Störquellen sein und vorab sollten alle notwendigen Unterlagen und Materialien bereitgelegt werden. Es empfiehlt sich, den Raum gut zu lüften und für passende Lichtverhältnisse zu sorgen. Auch eine Wasserflasche könnte griffbereit stehen." Bevor der Lernprozess startet, sollte der Kopf "frei" gemacht werden: "Mit moderater Bewegung oder einfachem Entspannen. Danach gilt es, sich einen Überblick über den Stoff zu verschaffen und diesen in Portionen über die Tage hinweg (Zeitplan) einzuteilen. An Zeiteinheiten für die Wiederholungen denken!"
Unterstützung organisieren
Bei Nachprüfungsgegenständen, wo Verständnisschwierigkeiten bestehen, ist es ratsam, sich zeitgerecht eine Unterstützung (Mitschüler, Nachhilfe) zu organisieren. Alle 30 bis 50 Minuten soll auch eine kurze Lernpause gemacht werden", so Uggowitzer-Altersberger: "Allgemein sollte die letzte Ferienwoche nach Möglichkeit zum Wiederholen des Gelernten genutzt werden!"
Die "gefragtesten" Fächer
Laut der aktuellen Nachhilfe-Studie der Arbeiterkammer zeigt sich grundsätzlich, dass die Daten aus Kärnten im Österreich-Vergleich deutlich besser geworden sind. Uggowitzer-Altersberger: "Die Fächer, in denen am meisten Nachhilfe gebraucht wird, sind demnach Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen!"
In den Ferien heiß begehrt
"Auch in den Ferien treten Eltern, Lehrer und Schüler an uns Schulpsychologen heran. Wir unterstützen etwa bei persönlichen Problemen, Lernproblemen, Problemen mit Mitschülern, Konflikten zwischen Lehrerpersonen, Schülern und Eltern. Ein weiterer großer Schwerpunkt ist die Diagnostik von und Beratung bei vorliegenden Teilleistungsschwächen sowie deren Berücksichtigung in der Schule. Zudem beraten wir bei Lern-, Motivations- und Verhaltensproblemen. Auch der Umgang mit Ängsten wie Prüfungsangst ist ein häufiges Thema."
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