Dreister Betrug in Villach
Hilfsbereitschaft von Betrügern ausgenutzt
Aus Villach wird ein besonders dreister Betrug gemeldet: Ein deutsches Paar gab gegenüber zwei Kärntnern an, dass es in Udine bestohlen wurde und nun mittellos sei. Das Paar hatte auch ein Baby dabei. Die zwei Kärntner hatten Mitleid und überließen dem deutschen Paar Geld und bezahlten Essen sowie Hotelzimmer.
VILLACH. Ein mutmaßlich junges deutsches Paar mit einem ungefähr sieben Monate alten Kind täuschte bereits am 3. Oktober 2023 gegen 16.30 Uhr einem 27-jährigen Mann aus Klagenfurt und einer 21-jährigen Frau aus Villach, die auf offener Straße in Villach angesprochen wurden, vor, dass das Paar während einer Urlaubsreise mit dem Kleinkind in Italien, im Bereich von Udine, bestohlen wurde und daher mittellos in Villach gestrandet sei. Dem 27-Jährigen und der 21-Jährigen tat das Kleinkind leid und so ließen sich sie überreden, ein Hotelzimmer sowie Essen und Getränke zu bezahlen und weiters Bargeld in der Höhe von ca. 200 Euro für Fahrkarten zu übergeben.
Gab IBAN bekannt
Der 27-Jährige wurde vom Paar auch gebeten, einen IBAN bekanntzugeben, damit das Geld von einem Verwandten aus Deutschland überwiesen werden kann. Der 27-Jährige erhielt tatsächlich am 3. Oktober 2023 nach einigen Stunden ein E-Mail mit dem Foto eines Erlagscheines als Nachweis dafür, dass der Betrag von 400 Euro auf das Konto des 27-Jährigen überwiesen worden sei. Nachdem einige Tage kein Geld auf dem Konto eingelangte, erstattete der 27-Jährige gestern die Anzeige. Weitere Ermittlungen werden durchgeführt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.