Lehre
Masseur einst und jetzt

Masseure sind immer gefragt.  | Foto: Photographee.eu.stock.adobe.com
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Der Afritzer Artur Kahlhofer war einer der ersten Masseur-Lehrlinge in Kärnten. Es ist immer noch ein Beruf mit Zukunft.

AFRITZ. Auf den Job kam Kahlhofer damals in der Schule. „Da wurden Berufe vorgestellt und die Arbeit des Masseurs hat mich sofort angesprochen. Ich wusste, ich brauche einen Job, der mit Menschen zu tun hat, dann bin ich glücklich.“ Seine Ausbildung absolvierte er in der bekannten Schrothklinik in Obervellach, als damals einer der ersten Lehrlinge dieser Art in Kärnten. „Seitdem bin ich mit einer kurzen Unterbrechung bei dem Beruf geblieben. Wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist auch, dass viel rund 80 Öle und Essenzen verwende.“

Selbständigkeit 

Lange Zeit arbeitete Kahlhofer als Selbständiger, aber: „Die Kontinuität ist da nicht gegeben. Sobald es wirtschaftlich schwieriger wird, ist die Massage eine Sache, die man weglässt.“ Trotzdem kann man aus dem Beruf viel machen. „Heute wird viel kombiniert, etwa eine Physiotherapie mit Massage und es gibt viele zusätzliche Betätigungsfelder. Trotzdem darf man auch nicht auf die alten Techniken vergessen, ich finde es wichtig, diese weiterhin zu vermitteln. Etwa die Zilgrei-Methode, die praktiziere ich noch und man kann damit wunderbar Verspannungen lösen. Die Jungen sollten vom Wissen der Alten profitieren.“ Nächstes Jahr, mit 61 Jahren, will sich Kahlhofer als Masseur nochmal selbstständig machen, aktuell arbeitet er in einem Hotel. „Ich hoffe, dass ich mich dann auch zeitlich neu orientieren kann. Die Freude am Tun steht im Vordergrund.“

Wenige Lehrstellen

Melanie Jann, stv. Landesgeschäftsführerin AMS Kärnten, gibt Tipps zum Lehrberuf heute: „Früher konnte man die Lehre erst nach Vollendung des 17. Lebensjahres beginnen, da man früher keine Ganzkörpermassagen machen darf. Mittlerweile sind aber drei Jahre und bereits ab dem 15. Lebensjahr möglich, anfangs macht man dann nur Teilkörpermassagen.“ Obwohl Masseur ein Lehrberuf ist, der am Puls der Zeit ist, gibt es in Kärnten nur wenige Lehrlinge. „Das liegt daran, dass wir hier nur elf Lehrbetriebe haben, drei davon in der Region Villach. Gerne wird die Lehre als Doppelberuf geführt, etwa mit Kosmetik oder Fußpflege. Es ist durchaus sinnvoll, mehrere Standbeine zu haben“, sagt Jann. Vor allem erwachsene Umsteiger absolvieren aber auch keine klassische Lehre, sondern Kurse am Wifi oder Bfi mit Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung.

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Artur Kahlhofer ist seit seiner Lehrzeit mit Begeisterung Masseur.  | Foto: MeinBezirk.at
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