Rosegg: "Bäume sind keine Gefahr"

Die Sperre der Lindenallee in Rosegg wurde von der Gemeinde bereits aufgehoben | Foto: Woche/Wrann
  • Die Sperre der Lindenallee in Rosegg wurde von der Gemeinde bereits aufgehoben
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ROSEGG. Die Lindenallee in Rosegg sorgt für Aufregung. Die WOCHE berichtete über die Straßensperre, die einige Anrainer verärgerte. Der Eigentümer Stefan Liechtenstein wolle damit sicherstellen, dass niemand die "gefährliche Allee betritt", sagt er. Die Allee ist nämlich seit dem Jahr 1943 als Naturdenkmal deklariert. Deshalb sollte nun ein Gericht entscheiden, ob die Bäume überhaupt gefährlich seien und was weiters mit den Bäumen geschehen sollte, ob sie gefällt, neue eingepflanzt oder alles beim Alten belassen werden sollte. Nun ist genau dieses Gerichtsurteil da. 

Bescheid bestätigt

Nach längerem Hin und Her zwischen dem Grundstückseigentümer und der zuständigen Landesrätin Sara Schaar hat nun das Landesverwaltungsgericht Kärnten in erster Instanz ein Urteil gefällt. "Mit dem Urteil wurde der Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Villach, gegen den der Eigentümer Beschwerde eingelegt hat, bestätigt. Es dürfen somit keine der alten Alleebäume gefällt werden", heißt es aus dem Büro der Landesrätin.

Land übernahm Kosten

Die Bestätigung des erstinstanzlichen Bescheides bringe Rechtssicherheit. "Schadhafte Bäume wurden in den letzten Jahren auf Kosten des Landes saniert. Vonseiten des Naturschutzes wurden und werden regelmäßig Kontrollen durchgeführt und Gutachten erstellt", sagt Schaar. Zwischen 2015 und 2017 seien vonseiten des Landes Kärnten 76.000 Euro aufgewendet worden, um den Baumbestand zu pflegen und schadhafte Bäume zu sanieren. "Sämtliche Arbeiten wurden vor ihrer Umsetzung mit dem Grundeigentümer abgesprochen und verwertbares Baummaterial nach den erfolgten Sanierungsarbeiten der Familie Liechtenstein zur Verfügung gestellt", erklärt Schaar.

Sperre aufgehoben

Der aktuelle Stand laut Urteil sei nun, dass die Bäume in Ordnung sind und von ihnen auch keine Gefahr ausgehen würde. "Eine Sperre für den Verkehr ist aus Sicht des Landes deshalb nicht notwendig. Die letzte Sperre der Allee, die auf Antrag von Herrn Liechtenstein verhängt wurde, wurde von der Marktgemeinde Rosegg aufgehoben", erklärt Schaar. Zuvor seien aber auch verkehrssicherheitsrelevante Maßnahmen durch eine Baumpflege-Firma erfolgt. "Vonseiten des Landes sind wir auch in Zukunft um ein gutes Einvernehmen und einen Konsens mit dem Grundeigentümer bemüht", sagt Schaar.

Wer haftet

Sollte es nun zu einem Schadensfall kommen – zum Beispiel durch einen starken Sturm – werde geprüft, wer Schuld hat: der Gutachter, der Eigentümer oder niemand, weil es sich um höhere Gewalt handelt.

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