Selbstversuch in Villach
Skispringen mit Goldi - „schwerer als es aussieht“
Auf zwei Brettern ein bisschen in die Höhe hüpfen, das kann doch jeder - möchte man meinen. Unser Reporter Lukas Moser wagte sich mit originaler Skisprung-Ausrüstung und mit Tipps von Andi Goldberger auf die Kinderschanze in der Villacher Alpenarena. Und landete dabei zwei Mal im Schnee.
VILLACH. Am vergangenen Samstag waren rund 80 Kinder in der Villacher Alpenarena, um unter der Aufsicht von Skisprung-Legende Andreas Goldberger die ersten Sprünge auf einer Schanze zu wagen. So schwierig sah das Ganze überraschenderweise gar nicht aus, die Kids schlugen sich hervorragend.
Originale Ausrüstung
Für uns Grund genug, einen Selbstversuch zu starten. „Goldi“ gab Tipps und schlug bereits die Hände über dem Kopf zusammen, denn die Verantwortlichen in der Alpenarena wollten unseren Reporter nicht einfach mit Alpin-Skiern auf die Kinderschanze schicken, sondern bereiteten originale Skisprung-Ski mit entsprechender Skisprung-Bindung vor. Goldi warnte: „Die sind eigentlich nicht zum Fahren, sondern zum Springen gedacht.“
Zwei Mal im Schnee gelandet
Auf den langen Latten wurde zuerst ein Versuch gestartet, der rasch im Schnee endete. Nach einigen Ratschlägen von Goldberger wagten wir dann den Versuch von ganz oben - auf der Kinderschanze, wohlgemerkt. Tatsächlich ging es gut, auch wenn die Skisprung-Ski kaum in die Luft gebracht werden konnten. Der Sturz geschah dann erst „hinter der Sturzlinie“, wie Goldi scherzhaft meinte.
„Bist ein wilder Hund“
Auch wenn die Skisprung-Legende Respekt zollte („Du bist ein wilder Hund“), ist klar: Mit Skisprung-Skiern über eine Schanze ohne Spur zu fahren und mit diesen Latten auch stehen zu bleiben, ist kein Kinderspiel. Man hat aber auch gesehen, wie toll die Kleinsten auf ihren Alpin-Skiern hinuntersprangen - so klein, wie die Schanze aussah, ist sie nämlich doch nicht. Das Ziel ist trotzdem klar: Nächstes Jahr wird auf der richtigen Schanze in der Villacher Alpenarena gesprungen, Goldi macht den Vorspringer.
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