Villach
Stadt will Verbot für Einwegplastik
Stadt Villach will Becher aus Einwegplastik an öffentlichen Plätzen verbieten. Bei Missachtung soll Strafe verhängt werden.
VILLACH. Künftig soll Einwegplastik aus dem öffentlichen Raum "verschwinden", heißt es aus der Gemeinde Villach. Konkret sieht das so aus, dass die Stadt als Eigentümer der Veranstaltungsfläche in den schon jetzt üblichen Vertrag mit dem Veranstalter eine Klausel einbinden möchte, dass – falls es ein gastronomisches Angebot gibt – auf Einwegplastik verzichtet werden "muss". Auch die vorab definierte "Konventionalstrafe" soll in den Vertrag mit aufgenommen werden, deren Höhe müsse noch festgelegt werden.
Im Gemeinderat
Diese Vorgehensweise soll bereits bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 4. Juli beschlossen werden. Bürgermeister Günther Albel lässt derzeit die gesetzlichen Rahmenbedingungen erstellen, um das Einwegplastik-Verbot umsetzen zu können.
Nachhaltigkeit
Für Albel sei dies "die nächste wichtige Maßnahme" in der seit Jahren verfolgten Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Villach. „Verantwortungsvolle Politik muss also danach trachten, dass die Plastik-Verwendung minimiert wird", so Albel.
Eigener Kirchtagsbecher
Damit werden Veranstaltungen wie der Kirchtag, Events auf Plätzen, Volkshäuser etc. Einwegplastik-frei. Das "Prozedere" für den Kirchtag laufe bereits, sagt Kirchtags GF Joe Presslinger. Am Villacher Kirchtag soll es einen eigenen Kirchtags-Becher geben. "Die Detailverhandlungen mit dem Produzenten laufen", sagt Presslinger. Allein für den Kirchtag werde es zwei bis drei Sattelzüge an Bechern brauchen. Was die Kosten betrifft, hält "es sich die Waage".
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