"Können nach Graz gehen"
Villacher Brauerei entlässt 28 Mitarbeiter

- 28 von 150 Mitarbeitern der Villacher Brauerei werden im Laufe des Jahres gekündigt, wenn sie nicht nach Graz wechseln. 122 Mitarbeiter verbleiben wohlgemerkt am Standort Villach, wo eine kleine, aber feine Stadtbrauerei entsteht.
- Foto: villacher.com
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Die Zukunft der Villacher Brauerei ist ein medial heiß diskutiertes Thema. Am Dienstag, dem 23. April, legte die Brau Union die Karten auf den Tisch. 28 Mitarbeiter werden gekündigt, wenn sie nicht nach Graz wechseln.
VILLACH. Spekuliert wurde darüber schon lange. Jetzt ist es fix. Der Großteil der (Villacher) Bierproduktion wechselt ins Brauhaus Punitgam nach Graz. Dort soll das Villacher Bier nach der bekannten Rezeptur gebraut werden. 28 von insgesamt 150 Mitarbeitern bekommen die Möglichkeit, den Arbeitsplatz und somit das Bundesland zu wechseln. Wer das nicht tut, wird im Laufe des Jahres gekündigt. Aus der Villacher Brauerei wird eine Stadtbrauerei, in der pro Jahr immerhin noch 7.000 Hektoliter Bier gebraut werden. Führungen, Brauereikurse sowie eine Ausbildung zum Biersommelier soll es in der Draustadt zumindest geben. Auch verbleiben 122 Mitarbeiter am Standort Villach.
Ende war vorhersehbar
Die Villacher Brauerei wurde 2014 von der Brau Union übernommen, die seit mehr als 20 Jahren Teil des Heineken-Konzerns ist. Standortgarantie für Villach gab es für fünf Jahre, die Garantie der Marke Villacher Bier läuft acht Jahre lang. Ende Jänner ging Thomas Santler als Vorstand in Pension, Ende März verließ Prokurist Peter Peschel das Unternehmen. Für beide Positionen gab es keine Neuausschreibungen.
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