Villacher Schandfleck steht vor dem Abriss
Magistrat Villach arbeitet gerade Abrissbescheid für Wirth-Grund in der Italienerstraße aus.
VILLACH (kofi). Das Areal gehört seit vielen Jahren zu den wenig erfreulichen Anblicken in Villach: Die Rede ist vom sogenannten Wirth-Grund in der Italienerstraße, gegenüber der Lutschounigkaserne. Seit vielen Jahren verfällt das dort situierte ehemalige Fabriksgebäude, Pflanzen wuchern die Hausmauern hinauf, die meisten Fensterscheiben fehlen schon lange, die Wände sind mit gesprayten Schriftzügen beschmiert, das Mauerwerk zeigt unter dem Dachstuhl besorgniserregende Ermüdungserscheinungen.
Begehung mit Konsequenzen
Auch der Stadt Villach ist der Schandfleck längst ein Dorn im Auge. Seit 2012 gibt es einen regen Schriftverkehr zwischen dem Magistrat und dem Besitzer der Liegenschaft, dem Wiener Immobilienexperten Paul Wirth.
2013 kam es schließlich zu einer Begehung durch Bauexperten des Magistrats. Deren Gutachter-Ergebnis: Entweder erfolgt die Behebung der gröbsten Baumängel oder das Gebäude muss aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Stichwort: Gefährdung Dritter.
Abriss-Bescheid
Da in den Folgemonaten keine Sanierungs-Maßnahmen ergriffen wurden, steht nun der Abriss bevor. "Wir arbeiten gerade den nötigen Bescheid aus", sagt Bürgermeister Günther Albel: "Der Abriss kann sich heuer noch ausgehen."
Paul Wirth bestätigt auf WOCHE-Anfrage den bevorstehenden Abriss: "Wenn nicht noch im letzten Moment jemand die ganze Anlage kaufen will, kommt das Gebäude weg." Derzeit warte er noch auf Angebote von Abrissfirmen, dann könne die freie Fläche erworben werden. Insgesamt geht es um immerhin 2.725 Quadratmeter, direkt beim Westbahnhof.
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