Peter Kaiser ist die erste Wahl
Am Wahltag: Über Kaisers Seyffenstein und Vulkanausbrüche in den Bezirksbüros der Parteien.
(dg). Die WOCHE mit Redaktionsleiterin Doris Grießner schaute sich am Wahltag in den Parteizentralen um: Ich treffe um 15.25 in der Bezirksparteizentrale der SPÖ Villach am Kaiser-Josef-Platz 1 ein. Dieter Berger, Bezirkskandidat, ahnt es schon: „Heute herrscht Kaiserwetter.“ Er begleitet mich in die Parteizentrale. Im leeren Aufenthaltsraum ist das Buffett schon hergerichtet.
Im Nebenzimmer
Einige SPÖ-Anhänger sind im Nebenzimmer, schauen gebannt auf die PC-Monitore, wo schon einige vorläufige Ergebnisse von Gemeinden aufscheinen. Bürgermeister Manzenreiter ist am telefonieren, holt erste Ergebnisse ein.
Die "richtige" Farbe
LR Beate Prettner, in der Parteifarbe gekleidet, ist gut gelaunt: „Ich habe heute die richtige Farbe ausgesucht.“ Den großen Verlust der FPK ahnt sie zu diesem Zeitpunkt nur: „Heute ist ein wichtiger Tag für Kärntens Zukunft, ich bin froh als Kandidatin dabei zu sein.“ Sie habe die Aufbruchsstimmung schon im Wahllokal wahrgenommen, so Prettner, die sich auf den Weg in den Klagenfurter Spiegelsaal macht.
Die erste Hochrechnung nach 32 ausgezählten Gemeinden lässt Gilbert Isep, Irene Hochstetter-Lackner, Christine Muttonen, Helmut Manzenreiter, Gerda Sandriesser und Herbert Schiller lautstark applaudieren. „Es hat sich ausgezahlt, keine Plakate zu verwenden“, so Schiller. Kurt Scheuch ist im Bild, einzelne Buh-Rufe sind zu vernehmen. Für die FPK ist heute der „Krakatau-Tag“. „Dieser Vulkan zerriss einst eine indonesische Insel“, erklärt mir Herbert Schiller.
Kaiser und Seyffenstein
Eine Metapher, die für Lacher sorgt, ist zu vernehmen: „Jetzt ist Dörfler Kaisers Seyffenstein!"
Ortswechsel: Gasthaus Steirerhof, dort treffen einander ÖVP-Sympathisanten und schauen sich die Hochrechnungen an. Zu Gulasch und Getränk luden Peter Weidinger und Markus Steinacher Mitarbeiter und ÖVP-Anhänger. "Das Ergebnis ist genial. Die Doppelspitze hat bestätigt, dass die Neuaufstellung der ÖVP der richtige Weg war."
Anhänger zufrieden
ÖVP-Anhänger sind zufrieden, im September wäre die Volkspartei bei sechs bis acht Prozent gewesen. "Mir fällt ein Stein von Herzen", so Christian Struger.
Arbeit geht los
Im Steirerhof ist man sich einig: "Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit". Erwin Prölls Abschneiden wird mit Applaus gewertet. Steinacher wartet auf die Ergebnisse der Stadt: "Ich hoffe auf mehr Vorzugsstimmen als Christian Poglitsch."
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