Reform im Magistrat Villach kürzt an der Spitze

VILLACH (kofi). Die vor über einem Jahr vom heutigen Villacher Bürgermeister Günther Albel angedachte Verwaltungsvereinfachung im Magistrat Villach wird nun umgesetzt. Herzstück der Maßnahme ist die Streichung einer sogenannten Geschäftsgruppe, unter denen einzelnen Abteilungen des Magistrats gebündet werden. Von diesen Geschäftsgruppen gab es bisher sechs, künftig werden es fünf sein. Kostenersparnis: rund 170.000 Euro. Vereinfacht wird diese Einsparung dadurch, dass Geschäftsgruppenleiter Ewald Tillian mit 31. Dezember in Pension geht – und nicht mehr nachbesetzt wird.

Arbeit aufgeteilt

"Die Abteilungen, die bei Tillian waren, werden auf die anderen Geschäftsgruppen und auf die Magistratsdirektion aufgeteilt", sagt Bürgermeister Günther Albel. Damit übernimmt die Magistratsdirektion erstmals auch operative Arbeiten, bisher war sie eher in der Funktion eines Oberaufpassers. Durch diese Änderungen erwartet sich Albel eine Effizienzsteigerung im Magistrat. Beispiel: Bisher waren Hochbau, Liegenschaften und Wohnungen in einer Abteilung zusammengefasst. "Sie war viel zu groß", sagt Albel: "Das haben wir jetzt aufgeteilt. Bei Wohnungsanfragen sollten wir dadurch künftig bürgernäher sein."
Die Umstrukturierung wird dem Gemeinderat bei der nächsten Sitzung vorgelegt, sie tritt mit Jänner 2016 in Kraft.

Umkämpfte Reform

Die Verwaltungsvereinfachung im Magistrat war hart umkämpft. Nachdem Albel via Medien seine Absicht kundtat, fühlten sich einzelne Spitzenbeamte brüskiert, ein bemerkenswerter Schriftverkehr setzte ein. Vor allem das Klima zwischen Magistratsdirektor Hans Mainhart und dem damaligen Noch-Bürgermeister Helmut Manzenreiter bzw. dem Neo-Bgm. Albel hat schweren Schaden genommen. Zahlreiche Weisungen an den Magistratsdirektor waren die Folge, die klimatischen Störungen wirken, wie Insider berichten, bis heute nach. Auch wenn Albel im Gespräch mit der WOCHE betont, dass das Verhältnis zu Mainhart mittlerweile wieder "professionell gut" sei.

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