Josef Willroider im Gespräch
Für Häuslbauer wird´ s teurer werden
Rohmaterial wie Holz und Stahl aber auch Wärmepumpen und Dämmmaterial wird teuerer. Das wirkt sich natürlich auf die Baukosten aus. Villach Stadtbaumeister Josef Willroider im Gespräch.
VILLACH. Von erheblichen Preiserhöhungen in der Bauwirtschaft war zuletzt die Rede. Die Draustädter WOCHE hat nachgefragt. Villachs Stadtbaumeister Josef Willroider bestätigt: "Kurzfristig hat es erhebliche Preissteigerungen in bestimmten Bereichen, wie auch Holz, gegeben. Damit wird natürlich auch der Bau teurer." Konkret spricht Willroider von bis zu 35 Prozent Teuerung beim Rohstoff Holz. Auch bei Stahl, Dämmmaterial oder auch Ausstattungen wie Wärmepumpen kam es zu merkbaren Teuerungen, wie Lieferverzögerungen.
Hausbauen wird teurer
Beim Holz fiel es zuletzt besonders auf. Auch bei Willroider. Auf 20 Passivhäuser fertigt Willroider Daumen mal Pi 10 Holzhäuser. "Das ist kein unerheblicher Part bei uns", erläutert der Baumeister. Auch erläutert er, wer die zusätzlichen Kosten zu tragen habe. "Bei Projekten, die bereits fertig ausverhandelt sind, bleibt das uns über. Bei solchen, die noch nicht zur Vertragsunterfertigung gelangt sind, müssen wir das natürlich weitergeben. Alles andere wäre nicht wirtschaftlich", führt Willroider aus. Auch dass das "Häuslbauen" teurer werden wird, ist zu erwarten, so der Baumeister aus Villach. Erfahrungsgemäß dürfte sich das dann auch auf dem höheren Level einpendeln, ergänzt Willroider. "Wenn die Preise einmal gestiegen sind, werden diese erfahrungsgemäß auch nicht mehr billiger. Dann bleibt das auf einem höheren Niveau", sagt er.
Nachfrage bleibt gut
Für die Baubranche hätte dies unmittelbar keine Auswirkungen gehabt. Die Auftragslage sei derzeit "gut", berichtet er. Die größte Herausforderung der letzten Zeit wäre Corona aufgrund von Mitarbeiterausfällen gewesen. "Wenn ganze Abteilungen ausfallen, ist das schwer zu kompensieren."
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