Ilgenfritz will nach Wien und Deutschland expandieren

Führt den Betrieb in dritter Generation: Karl Ilgenfritz, 39. Nun will er neue Märkte erschließen | Foto: Ilgenfritz/Rutter
  • Führt den Betrieb in dritter Generation: Karl Ilgenfritz, 39. Nun will er neue Märkte erschließen
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VILLACH (kofi). Der Villacher Fleischverarbeitungsbetrieb Ilgenfritz hegt Expansionspläne. "Ich möchte künftig zwei weitere Märkte in Angriff nehmen", sagt Karl Ilgenfritz, der das Unternehmen in dritter Generation führt: "Zuerst Wien und dann Deutschland." Derzeit sei man – neben dem Heimmarkt Kärnten – vor allem in Norditalien und Slowenien präsent. Wobei Ilgenfritz kaum noch für große Supermarktketten arbeitet, sondern sich wirtschaftlich kleinteiliger aufgestellt hat: Man habe in den vergangenen Jahren viele Einzelabnehmer an sich gebunden, was zwar eine Heidenarbeit gewesen sei, sagt Ilgenfritz, aber den Vorteil mit sich bringe, dass man nicht mit Gedeih und Verderb einigen großen Partnern ausgeliefert sei.

Fleischmarkt schrumpft

Insgesamt sei der Fleischmarkt seit einigen Jahren eindeutig rückläufig, sagt der 39-jährige Chef, der seit knapp 20 Jahren im Betrieb arbeitet. "Vegetarier und Veganer sind heute ein durchaus relevanter Teil der Gesellschaft", nennt Ilgenfritz Gründe, zudem seien Trends wie jener zu fleischlosen Tagen in der Bevölkerung bemerkbar.

Nischenarbeit

Dennoch glaubt Ilgenfritz daran, dass es Nischen gibt, in die ein – im internationalen Vergleich – kleiner Betrieb wie seiner (derzeit 70 Mitarbeiter) punkten kann: "Das Fleischerfachgeschäft mit guter Beratung hat zum Beispiel ganz sicher Zukunft", sagt er. Sein eigener Betrieb stünde insgesamt sehr gut da, was damit zu tun habe, dass er als einziger weit und breit die gesamte Kette vom Partner-Bauernhof über die Schlachtung, Zerlegung und Produktion bis hin zum Verkauf anbieten könne: "Bei mir wissen die Kunden, woher das Fleisch kommt."

Hoher Aufwand

Der Aufwand für den Firmenchef, um das Schiff in einer extrem zu Zentralisierung neigenden Branche unabhängig auf Kurs zu halten, ist bemerkenswert: "Ich muss rund um die Uhr verfügbar sein, sieben Tage die Woche. Denn irgendein Problem gibt es immer zu lösen – und wir arbeiten mit verderblicher Ware."

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