Villach
Neues Quanten-Testlabor bei Infineon beschleunigt Forschung
Am Infineon-Standort in Villach wurde heute offiziell das neue Quanten-Testlabor gestartet. Damit soll die Forschung für marktfähige Quantencomputer vorangetrieben werden.
VILLACH. Im Infineon-Forschungslabor in Villach werden industriell gefertigte Quantenchips in kurzen Zyklen getestet. Das treibt die gemeinsame Forschung für marktfähige Quantencomputer mit der Universität Innsbruck und der JOANNEUM RESEARCH weiter voran. Es ist ein aktiver Beitrag aus Österreich und Europa im weltweiten Rennen um diese Zukunftstechnologie. Das Quanten-Testlabor wurde heute offiziell im Beisein von Sabine Herlitschka (Vorstandsvorsitzende Infineon Austria), Heinz Mayer (Geschäftsführer JOANNEUM RESEARCH), Philipp Schindler (Senior Researcher Universität Innsbruck) sowie Henrietta Egerth (Geschäftsführerin der FFG) gestartet.
Schnellere Test- und Lernzyklen
Mit dem neuen Testlabor in Villach und dem Halbleiter-Know-how von Infineon wird die Quanten-Expertise der Projektpartner wirkungsvoll ergänzt. An der Universität in Innsbruck steht die Grundlagenforschung, die Ansteuerung und Software-Programmierung im Mittelpunkt. Bei JOANNEUM RESEARCH in Weiz liegt der Fokus in der 3-D-Lithografie mit integrierten Optiken. Das neue Infineon Quanten-Testlabor bietet eine einzigartige Infrastruktur, die auf schnelle Testzyklen und einen zuverlässigen Betrieb ausgerichtet ist.
Forschungsprojekt “OptoQuant“
Das Quanten-Testlabor wird im Rahmen des auf drei Jahre anberaumten Projekts “OptoQuant“ umgesetzt, an dem ein Team aus Tirol, Kärnten und der Steiermark gemeinsam an ionenbasierten Quantenprozessoren mit integrierter Optik forscht, um damit marktfähige Quantencomputer zu realisieren. Dieses startete im Juni 2021 und läuft bis 2024. Das Forschungsvolumen beträgt insgesamt 2,7 Millionen Euro und wird von der “Quantenforschung und Technologie“ Initiative der Nationalstiftung für Forschung,Technologie und Entwicklung und der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG co-finanziert.
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