"Sind gut, aber noch nicht am Ziel"

Das Rathaus Villach | Foto: Stadt Villach

KLAGENFURT, VILLACH (vep, aw). Wie transparent sind Österreichs Städte? Der Verein Transparency International - Austrian Chapter hat kürzlich den Index Transparente Gemeinde 2017 veröffentlicht – das österreichweit erste Messinstrument für Transparenz in Kommunalverwaltungen. Gewinner des Index ist die Stadt Wien mit 82,72 von maximal 100 möglichen Punkten. Platz zwei geht an Villach, die damit die transparenteste Kärntens ist. Klagenfurt landete rund 20 Punkte dahinter, auf Platz fünf.

Villach: Noch nicht am Ziel

Ein "erfreuliches" Ergebnis, so Villachs Bürgermeister Günther Albel. "Wir haben frühzeitig unsere Hebel angesetzt und Strukturen gezielt transparent gestaltet. Wie unsere Website", erklärt Albel, betont aber zugleich, dass die Stadt damit noch lange nicht am Ziel ist. "Wir sind bestrebt, noch transparenter zu werden. Wie im Subventionsbereich. Bei den Kulturberichten zum Beispiel", so Albel. An Wien lobt Albel die "gelebte Open-Source"-Struktur, "aber wir sind dran". Dass Villach, die mit 20 Punkten die Nase doch recht deutlich vor Klagenfurt hat, etwas "besser" mache, negiert Albel aber, "wir bauen auf Erfahrungswerte und haben viel aus der Vergangenheit mitgenommen".

Klagenfurt: "gutes" Ergebnis

Als Grund für den deutlichen Vorsprungs Villachs auf Klagenfurt nennt dessen Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz die Erhebungsmethode: "Die Basis der Studie sind Informationen, die auf der Homepage der Stadt zu finden sind. Wir haben in einigen Unterkategorien geringe Werte, die behördeninterne Richtlinien betreffen. Diese werden bei uns im Intranet veröffentlicht und sind daher in die Analyse nicht eingeflossen." Zudem wäre das Gemeinderats-TV auf der Homepage, "das einen wesentlichen Schritt in Richtung mehr Transparenz darstellt", in der Studie nicht beachtet worden, meint Mathiaschitz.

Verbesserungen laufen

Der fünfte Platz sei dennoch ein gutes Ergebnis, zeigt sich Mathiaschitz zufrieden: "Es bestätigt, dass wir als Reformpartner den richtigen Weg eingeschlagen haben. Erfreulich ist vor allem, dass wir in Kategorien Budget, Finanzen, Rechnungswesen und öffentliche Verwaltung hohe Punktezahlen erreicht haben." Vergleichsweise wenige Punkte gab es für die Landeshauptstadt in den Kategorien Öffentliches Vergabe- und Beschaffungswesen, Verkauf öffentlichen Eigentums sowie Subventionen und Fördermitteln, hier wurden 1,73, 1,19 und 2 von je 10 erreicht. Bei einigen werde bereits an einer Optimierung gearbeitet, so Mathiaschitz.

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