Exotisch anmutender Sport feiert in Velden seinen 25er
Für Kärntner Verhältnisse ungewöhnlich: Cricket. Der komplizierte und hierzulande seltene Sport feiert in Velden ein Jubiläum.
VELDEN (Daniel Hochmüller). Cricket in Kärnten? Gibt es. In Velden. Und das kam so: Vor 25 Jahren verreisten einige Villacher nach England. Was sie dort besonders begeisterte, war der Sport aus der Kolonialzeit.
Know-how-Import
Prompt importierte man diesen nach Kärnten und meisterte die Disziplin mit der Hilfe von einigen Engländern und Sri Lankern. Kurze Zeit später spalteten sich die Mitglieder aus Velden ab und gründeten ihren eigenen Club. Dieser zählt heute 60 Mitglieder, wobei 40 noch aktive Spieler sind.
Internationale Truppe
Der Club verbindet unzählige Nationen. In der Kampfmannschaft spielen zum Großteil Inder. „Wir haben aber auch Australier, Engländer und selbstverständlich Österreicher“, sagt Clubobmann Michael Tschernitz.
Um Cricket-Spieler zu werden, muss man einiges mitbringen: Geschicklichkeit und Koordination sind, neben gutem Ballgefühl, Grundvoraussetzungen. Permanente Konzentration ist ebenso gefragt, denn das Spiel kann sich bis zu zwei Tage lang hinziehen.
Komplizierte Regeln
Die Regeln gelten als extrem komplex. Vereinfacht gesagt treten zwei Teams mit je elf Spielern treten gegeneinander an und versuchen mit Schlägen und Bällen die meisten Punkte zu erzielen. Die zentralen Spieler sind der Werfer und der Schlagmann. (Einige Regeln gibt es hier)
Turnier zum Jubiläum
„Die volle Ausrüstung, bestehend aus Schläger, Helm und Beinschützern, kostet rund 350 Euro“, sagt Tschernitz. Seinen halbrunden Geburtstag feierte der Cricket-Club zuletzt mit einem kleinen Turnier und anschließendem Unterhaltungsprogramm.
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