Gesundheitswesen
Vom Siechenhaus zum modernen Klinikum

Die Hatschek Stiftung im Jahr der Eröffnung 1931. Sie verfügte damals über 70 Betten und zwei Operationssäle. | Foto: Archiv/Alfred Doloscheski
  • Die Hatschek Stiftung im Jahr der Eröffnung 1931. Sie verfügte damals über 70 Betten und zwei Operationssäle.
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Krankenhaus in Vöcklabruck übersiedelte in 100 Jahren zwei Mal an einen neuen Standort.

VÖCKLABRUCK (csw). Das erste allgemeine Krankenhaus in Vöcklabruck wurde 1852 eröffnet. Zuvor wurden Kranke im "Bürgerspital" in der Gmundnerstraße 32 versorgt. Dieses war in erster Linie Armenhaus und Siechenstation bei Epidemien gewesen. Das erste allgemeine Krankenhaus entstand am Dörflberg, von 1870 bis 1930 wurde es von den Vöcklabrucker Schulschwestern geleitet. 1930 begann der Bau eines neuen Krankenhauses in der Hatschekstraße. Der Großindustrielle Hans Hatschek wollte ursprünglich ein Siechenheim errichten, ließ sich aber zu zwei Operationssälen überreden. Die Eröffnung fand nach einjähriger Bauzeit am 22. März 1931 statt. Bis 1947 versorgte ein Chirurg mit zwei Hausärzten alle Patienten. 1942 wurden zum Beispiel 2.134 Personen aufgenommen und 1.204 Operationen durchgeführt. 77 Patienten starben.

Unfallstation erst 1969

Wegen des Platzmangels wurde 1964 der Beschluss für ein neues Krankenhaus gefasst. Das achtstöckige Gebäude mit 593 Betten öffnete 1969 seine Pforten. Damals wurde auch eine Unfallstation etabliert und eine Krankenpflegeschule errichtet. 1974 übernahm das Land OÖ die Anstalt, weitere Fachabteilungen wurden geschaffen. Das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck am jetzigen Standort besteht seit 2004. Es bietet unter anderem Strahlenzentrum, Stroke-Unit und Brustzentrum. Seit 2015 kommt der OP-Roboter "Da Vinci" zum Einsatz. Davon konnte man vor hundert Jahren noch nicht einmal träumen.
Quellen: Stadtamt Vöcklabruck, Gespag, Franz Leitner "Der edle Pilgrim von Weng", Alois Zellinger "Vöcklabruck in den Jahren 1933 bis 1945".

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