14 missglückte Maibaum-Diebstähle an der Johannes Kepler Universität
Erster Maibaum von Österreichischer Hochschülerschaft (ÖH) und Landjugend bei Dieben heiß begehrt.
LINZ. In drei Nächten wurde der am 29. April aufgestellte 1. JKU-Maibaum der ÖH JKU und Landjugend Oberösterreich 14-mal beinahe gestohlen. Während in der ersten Nacht bereits drei Studentengruppen erfolglos den Baum stehlen wollten, kamen die Diebe die Tage darauf aus ganz Oberösterreich.
Festhalten der Bewacher nicht erlaubt
Besonders hartnäckig waren Diebe von der Landjugend Wolfern. Zweimal reisten sie extra aus Steyr Land an und versuchten ihr Glück. „Die Verhandlungen mit den Wolfernern erwiesen sich als besonders schwierig“, erzählt ÖH-Vorsitzender Michael Obrovsky. „Über 45 Minuten mussten wir zuletzt verhandeln, um sie davon zu überzeugen, dass ein Festhalten der Aufpasser und Umsägen des Baumes in Urfahr nicht erlaubt ist“.
Diebe halfen zuerst beim Bewachen
„Als wir eine Gruppe von gut 16 Dieben aus Wartberg überraschten, leisteten sie uns anschließend beim Bewachen Gesellschaft und tranken eine Runde,“ erzählt Maibaumbewacherin Stefanie Hauser (23), JKU-Studentin aus Münzkirchen. „Plötzlich bemerkten wir, dass drei weitere Burschen bereits eine Kette um den Baum gelegt hatten und dabei waren, den Baum auszugraben“, so Hauser. „Wir hielten uns am Baum fest, um Schlimmeres zu verhindern.“
Ursprünglich wollten Mitglieder der ÖH JKU selbst in der Umgebung nach unbewachten Bäumen Ausschau halten. „Wir waren aber so beschäftigt damit, den eigenen Baum zu sichern, dass wir alle Leute für das Bewachen benötigten“, erzählt Hauser.
„Der Reiz ist groß gewesen, den ersten Baum an der Johannes Kepler Universität zu stehlen“, vermutet ÖH-Vorsitzender Michael Obrovsky. „Durch die Medienberichte dürften besonders viele Diebesgruppen auf den Maibaum aufmerksam geworden sein.“
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