Rotes Kreuz
"2020 hat alle gefordert"
1.400 Rotkreuz-Mitarbeiter im Bezirk standen 2020 insgesamt 227.707 Stunden freiwillig im Einsatz.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. "2020 hat alle gefordert, im Privaten ebenso wie im Beruflichen. Alle Blaulicht-Organisationen haben in dieser Zeit ihre Unersetzlichkeit gezeigt - das Rote Kreuz als hauptverantwortliche Organisation jedoch in einem besonderen Ausmaß", so Johannes Beer, Bezirkshauptmann von Vöcklabruck und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes. Die Corona-Pandemie hat die Blaulichtorganisation vor große Herausforderungen gestellt. Schließlich übernahm das Rote Kreuz neben den "normalen" Einsätzen auch zahlreiche Aufgaben zur Bewältigung der Pandemie, so etwa bei den Test- oder Impfstraßen. Obwohl einige Angebote, wie etwa die Jugendarbeit, aufgrund von Hygienemaßnahmen und gesetzlichen Verordnungen ausfielen, wurde mit 227.707 ehrenamtlichen Stunden fast so viel Zeit im Dienst verbracht wie in den vergangen Jahren. "Dass unter all diesen Umständen dennoch so viele freiwillig geleistete Arbeitsstunden zusammenkamen, beweist ein enorm hohes Arbeitsethos und eine schier unglaubliche Motivation unserer Freiwilligen", zeigt sich Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster stolz auf sein Team.
Krise macht einsam
Gabi Reither, Leiterin des Seniorenzentrums Regauer Lauben in Regau, weiß, wie die Pandemie und der Lockdown vielen Senioren zusetzt: "Zu Beginn des ersten Lockdowns waren die meisten zuversichtlich. Mit dem Andauern der Pandemie sind die Älteren zunehmend mutlos, verzagt, fühlen sich – auch zu Recht - einsam und isoliert." Für die ältere Generation besteht der Lebensinhalt vor allem im Kontakt zur Familie, zu Freunden, zu Nachbarn. Genau dieser wurde ihr durch COVID-19 genommen. Um Abhilfe zu schaffen, setzt die Laube auf verantwortungsvolle Kontaktmöglichkeiten: "Wir haben im Seniorenzentrum ein Angebot unter dem Titel 'Hilfe für die Seele' gestartet. Jeweils fünf Personen können sich treffen und sich in geschütztem Rahmen unter Beachtung umfangreicher Hygienemaßnahmen unterhalten", erklärt Reither.
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