ÖGB Vöcklabruck
Aktionswoche gegen Teuerungen
Mit einer österreichweiten Aktionswoche hat sich der ÖGB für ein Ende der Preisexplosionen bei Lebensmitteln, Energie und Wohnkosten eingesetz. Auch der Vöcklabrucker Bund beteiligte sich. Als kurzfristige Maßnahmen fordert der ÖGB die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel vorerst abzuschaffen und Preise zu kontrollieren.
BEZIRK. "Die Regierung darf nicht länger schlafen. Wir sehen, dass die Inflation bei uns höher ist als in anderen EU-Ländern“, sagt ÖGB-Regionalvorsitzender Josef Ablinger. Dass einerseits viele Arbeitnehmer:innen und ihre Familien mit dem Einkommen nicht mehr auskämen und andererseits die Profite der Konzerne immer weiter stiegen, sei ein untragbarer Zustand.
„Als kurzfristige Maßnahme fordern wir ein befristetes Aus bei der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und rigorose Kontrollen durch eine Preiskommission, damit das auch an die Konsument:innen weitergegeben wird“
, sagt Ablinger. Dadurch würde sich laut Berechnungen des ÖGB eine durchschnittliche Familie mit zwei Kindern etwa 1100 Euro pro Jahr sparen.
Anti-Teuerungskommission soll Preise kontrollieren
Neben der befristeten Aussetzung der Mehrwertsteuer soll auch eine Anti -Teuerungskommission helfen, die Preisanstiege zu stoppen.
„Das ist ein Instrument, das sich in der Vergangenheit – gerade in Krisenzeiten – schon öfter bewährt hat und kontrolliert, ob Preiserhöhungen tatsächlich gerechtfertigt sind oder sich Unternehmen einfach nur ein Körberlgeld machen wollen“
, erklärt Ablinger.
Neben den Lebensmittelpreisen belasten auch Mieten und die Energiepreise die Menschen. Der ÖGB fordert deshalb einen Mietpreis-Stopp und einen Deckel auf Strom- und Heizkosten. Bei der Aktionswoche in Vöcklabruck haben die Passant:innen mittels Bodenzeitung ihre Meinung dazu abgegeben, welche Maßnahmen gegen die massive Teuerung ergriffen werden sollen. Dazu gab es vom ÖGB Info-Material zu Forderungen gegen die Preisexplosion.
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