Cannabis am Spielplatz verkauft
Drei Dealer festgenommen und 52 Abnehmer angezeigt

- In Regau wurde Cannabis im großen Stil verkauft.
- Foto: asierromero/Fotolia
- hochgeladen von Maria Rabl
REGAU. Die Polizei verdächtigt drei Asylwerber aus Afghanistan, große Mengen Cannabis verkauft zu haben. Die Männer sollen die Drogen zumindest seit Oktober 2017 bis Ende August 2018 in ihrer Unterkunft sowie auf einem Kinderspielplatz verkauft haben. Bei einer Hausdurchsuchung in der Asylwerberunterkunft stellte die Polizei 2.450 Euro Bargeld sowie fertig zum Verkauf abgepacktes Cannabis sicher. Ein Suchtmittelspürhund fand zudem einen weiteren Bunker mit Drogen in der Nähe des Spielplatzes.
52 mutmaßliche Abnehmer
Neben den drei Verdächtigen konnte die Polizei insgesamt 52 mutmaßliche Abnehmer ausforschen und befragen. Davon gestanden laut Polizei 48, dass sie bei den Asylwerbern Drogen gekauft hatten. "Die Dunkelziffer der Abnehmer dürfte jedoch mit Sicherheit noch viel höher sein", berichtet die Polizei. So sei es laut der Angaben der Abnehmer im ganzen Bezirk bekannt gewesen, dass man in der Unterkunft Drogen kaufen könne. Alle Abnehmer werden angezeigt.
Asylwerber in U-Haft
Keine Geständnisse konnten die Polizisten jedoch den drei mutmaßlichen Dealern entlocken, obwohl sie ihnen eine Vielzahl an belastenden Protokollen vorgelegt hatten. Die Asylwerber wurden in die Justizanstalt Wels überstellt und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Weitere Erhebungen sind derzeit im Gange.
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