„Es gibt kein Safer Sexting“

Nicht alle Whats-App-Nachrichten sind gute Nachrichten: Böse Überraschungen lassen sich durch Vorsicht vermeiden. | Foto: Dan Race/ Fotolia
  • Nicht alle Whats-App-Nachrichten sind gute Nachrichten: Böse Überraschungen lassen sich durch Vorsicht vermeiden.
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BEZIRK (rab). Ein Drittel der österreichischen Jugendlichen hat schon einmal Nacktfotos erhalten – das bestätigt eine Studie von Saferinternet.at. Sie wurde anlässlich des 12. internationalen Safer Internet Days am vergangenen Dienstag präsentiert. Liegt Sexting, das Verschicken von erotischen Aufnahmen, also im Trend? „Nachdem Sexting 2008 in Amerika entstanden ist, beobachten wir seit eineinhalb Jahren auch bei uns einen Trend dazu“, sagt Michael Eichinger, Gewaltpräventionsbeauftragter der Polizei. Inzwischen greife bereits die Präventionsarbeit, doch Sexting sei ebenso wie Cybermobbing weiterhin ein Problem. „Den Jugendlichen muss bewusst werden, dass es kein Safer Internet und auch kein Safer Sexting gibt“, so Eichinger. „Alles was ich ins Internet stelle, kann irgendwann wieder auftauchen.“

Fotos nicht aus der Hand geben

Beratung dazu bietet auch das Jugendservice. „Anfragen zu diesen Themen werden bei uns eher in der Onlineberatung gestellt, da diese anonym ist“, berichtet Elisabeth Sturm vom Jugendservice Vöcklabruck. Die Probleme der Jugendlichen seien dabei sehr vielfältig. „Ein Mädchen hat sich etwa an uns gewandt, weil sie private Bilder auf dem Schulcomputer gespeichert hatte, auf den auch andere Schüler Zugriff hatten. Diese verbreiteten die Bilder dann.“ Derartige Situationen seien leicht zu vermeiden. „Wenn man Nacktfotos von sich macht, sollte man diese nicht aus der Hand geben“, so Sturm. Anstatt sie dem Freund zu schicken, könne man sie ihm auch am eigenen Handy zeigen. „Freundschaften unter Jugendlichen sind oft kurzlebig, da ist es wichtig, dass man sich gut überlegt, was man mit wem teilt – das sollten auch die Eltern den Jugendlichen im Gespräch vermitteln.“
Für einen optimalen Schutz der Privatsphäre bietet das Jugendservice auch einen Check der Facebook-Einstellungen in allen Regionalstellen, so auch in Vöcklabruck an. „Dieses Angebot wird aber leider kaum genutzt“, so die Jugendservice-Beraterin.

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