Frau wurde Opfer eines Internet-Betrügers – mehrere Zehntausend Euro überwiesen
Polizei warnt: "Überweisen Sie niemals Geld an ihre Internet-Bekanntschaft!"
BEZIRK. Opfer eines Internet-Betrügers wurde eine 59-jährige Frau aus dem Bezirk Vöcklabruck. Sie war im Dezember 2017 über eine Partnerbörse von dem Mann kontaktiert worden und hat innerhalb der vergangenen drei Monate mehrere Zehntausend Euro an den Betrüger überwiesen.
Laut Polizei hat der Mann angegeben, Armeeangehöriger zu sein und sich im Ausland aufzuhalten. Da er bald in Pension gehen möchte habe er bereits ein Päckchen mit seinen persönlichen Unterlagen, Medaillen und auch Diamanten im Wert von angeblich zwei Millionen Euro nach London vorausgeschickt. Um dieses beim Zoll durch einen Diplomaten auslösen zu können, benötige er aber im Vorhinein Geld, soll er der Frau vorgegaukelt haben.
Zahlungen nach Deutschland und England
Nachdem der Unbekannte sich das Vertrauen der Frau erschlichen hatte, führte die 59-Jährige in der Zeit von Ende Dezember 2017 bis 29. März 2018 von ihrem Konto mehrere Überweisungen in der Höhe von mehreren Zehntausend Euro durch. Diese Geldbeträge gingen an verschiedene Personen in Deutschland und England – angeblich zur Tilgung der anfallenden Kosten für Versicherung, Steuer und Kosten zur Bezahlung des Diplomaten. Erst als die Zahlungen einen hohen Betrag ausmachten, wurde die Frau misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Das rät die Polizei
- Wenn Sie glauben, im Internet ihr persönliches Glück gefunden zu haben, seien Sie dennoch vorsichtig und bewahren Sie gesunden Menschenverstand.
- Bleiben sie realistisch und tauschen Sie sich im Zweifelsfall mit ihrer besten Freundin/ ihrem besten Freund aus oder erzählen Sie Personen ihres Vertrauens von ihrer Internet-Liebschaft. Meist können Außenstehende die Situation klarer durchschauen.
- Überweisen Sie niemals Geld an ihre Internet-Bekanntschaft!
- Wenn es schon zu spät ist und Sie bereits Geld an ihre vermeintliche Liebschaft überwiesen haben, erstatten sie Anzeige bei der Polizei.
- Schämen Sie sich nicht vor einer Anzeige. Sie können sich darauf verlassen, dass sie vertraulich behandelt wird.
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