Besuchsdienst des Roten Kreuzes
Freiwillige schenken Zeit gegen die Einsamkeit

- Anna Elbl (78) engagiert sich seit zehn Jahren als Freiwillige im Besuchsdienst.
- Foto: OÖRK/OST Unterach
- hochgeladen von Maria Rabl
In einer immer stärker individualisierten Gesellschaft gewinnt der Besuchsdienst des Roten Kreuzes an großer Bedeutung.
UNTERACH. „Wir sind da, wenn Menschen alleine sind“, erzählt Anna Kern aus Unterach. Sie ist eine von 112 Freiwilligen, die sich im Bezirk Vöcklabruck im Besuchsdienst engagieren. Seit 10 Jahren besucht Anna eine mittlerweile 97-jährige Frau. Sie treffen sich einmal pro Woche, trinken Kaffee, plaudern oder spielen Würfelpoker. Auch Stefan Kern engagiert sich in Unterach im Besuchsdienst. Einmal wöchentlich besucht er eine 84-jährige Frau. Gemeinsam trinken sie Kaffee und führen Gespräche. Stefan ist sich sicher: „Zeit ist das Wertvollste, was wir anderen Menschen geben können.“
Die Besuche richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen und stellen auch für die pflegenden Angehörigen eine enorme Erleichterung dar. „Mit unseren Angeboten wollen wir für Menschen da sein. Jede Begegnung zeigt: Jemand sieht mich, hört mir zu und schenkt mir echte Nähe“, berichtet Eva Eisl, Koordinatorin der Freiwilligen Gesundheits- und Sozialen Dienste im Bezirk Vöcklabruck. Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk 3.189 Besuche durchgeführt.


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