Fusion: Stadt lädt Nachbargemeinden ein

Die Ortschefs Rupert Imlinger, Franz Haghofer, Anton Helmberger und Johann Schlachter (v.l.) arbeiten eng zusammen. ÖVP-Vize Markus Fischer (kleines Bild) aus Schwanenstadt liebäugelt mit einer Großfusion. | Foto: Klein, Jungwirth
  • Die Ortschefs Rupert Imlinger, Franz Haghofer, Anton Helmberger und Johann Schlachter (v.l.) arbeiten eng zusammen. ÖVP-Vize Markus Fischer (kleines Bild) aus Schwanenstadt liebäugelt mit einer Großfusion.
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BEZIRK (ju). „Es geht nicht ums Eingemeinden, sondern um eine Fusion der Gemeinden in der Region“, sagt Schwanenstadts Vizebürgermeister Markus Fischer (ÖVP). „Dieses Thema ist uns schon lange ein Anliegen und wir werden die Umlandgemeinden jetzt zu Gesprächen einladen. Die wollen wir offen, gleichberechtigt und auf Augenhöhe führen.“
Konkret schwebt Fischer eine Fusion des Zentralortes Schwanenstadt mit der bereits bestehenden Vierer-Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Oberndorf, Pitzenberg, Pühret und Rutzenham sowie Schlatt vor. Auch die starke Wirtschaftsgemeinde Redlham will man ins Boot holen. Dass diese sieben Kommunen schon jetzt in der Pfarre Schwanenstadt vereint seien, habe Symbolcharakter. „Auch hier arbeiten die Menschen aus verschiedenen Gemeinden zusammen“, sagt Fischer. Ebenso in kulturellen Vereinigungen wie etwa der Stadtkapelle.

Gemeinsam wettbewerbsfähig

Dass ein Zusammenschluss der Gemeinden in der Region sinnvoll sei, werde ihm von vielen Leuten bestätigt, sagt Fischer. Man müsse das Gesamte sehen. Schwanenstadt biete einiges an Infrastruktur, verfüge aber kaum über Gewerbeflächen, wie sie etwa im benachbarten Redlham ausreichend zur Verfügung stehen. „Wir können nur mit den entsprechenden Strukturen im Wettbewerb gegen Vöcklabruck, Attnang-Puchheim und auch Lambach bestehen.“

Mit einer engen kommunalen Zusammenarbeit lässt sich einiges an Geld sparen. Das beweisen die Gemeinden Oberndorf, Pitzenberg, Pühret und Rutzenham, die seit Juli 2005 eine Verwaltungsgemeinschaft bilden. Laut Landesrechnungshof beträgt die jährliche Einsparung rund 71.500 Euro. Eine echte Fusion des sogenannten „Gemeinde-Kleeblatts“ würde weitere 161.000 Euro pro Jahr bringen, weshalb der Rechnungshof zu einem umfassenden Meinungsbildungsprozess rät.

Meinungsbildungsprozess schon im Gange

Dieser Prozess sei in den Gemeindestuben längst im Gange, so die ÖVP-Bürgermeister Rupert Imlinger aus Oberndorf, Franz Haghofer aus Pitzenberg, Johann Schlachter aus Pühret und Anton Helmberger aus Rutzenham. Bei Imlinger, in dessen Gemeinde das Verwaltungszentrum steht, hält sich die Freude über die Pläne für eine größere Fusion in Grenzen. Dadurch könnten Veränderungswillige in den vier Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft wieder verunsichert werden.

Ruhig geworden ist es um die Fusionspläne im Mondseeland nach dem deutlichen Nein der Innerschwander Bevölkerung zu einer Fusion mit Mondsee, Tiefgraben und St. Lorenz. „Wir bleiben trotzdem an diesem Thema dran“, sagt Georg Ramsauer vom Verein „Pro Mondseeland“, der sich für eine Zusammenlegung der Mondseelandgemeinden stark macht.

Mehr als ein Faschingsscherz?

Mit der Fusion der Gemeinden Frankenburg und Redleiten befassten sich kürzlich sogar die Narren des Frankenburger Faschingsvereins in ihrer Show. Für Redleitens Bürgermeister Michael Altmann (ÖVP) nicht mehr als ein Faschingsscherz. Eine Zusammenlegung sei kein Thema, sagt er im Gespräch mit der BezirksRundschau. Ob in dem Scherz aber nicht doch auch ein Funken Wahrheit steckt, könnte sich in der Sitzung des Frankenburger Gemeinderates am 17. März zeigen. Dabei wird nämlich auch der Prüfbericht des Landesrechnungshofes behandelt.

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