In Attnang-Puchheim
Gemeinden des Salzkammerguts bilden Bienen-Netzwerk
Vertreter der bienenfreundlichen Gemeinden des Salzkammerguts haben sich kürzlich in Attnang-Puchheim getroffen. Neben Wissenswertem über Bienen gab es vor allem die Möglichkeit zum Austausch und Vernetzen.
ATTNANG-PUCHHEIM. Von Frankenmarkt über Seewalchen bis Gmunden waren rund 30 Gemeinden vertreten. Thema des Tages war "Der bienenfreundliche Garten" mit einem Vortrag von Kathrin Neuhuber. Anschließend diskutierten die Teilnehmer gemeinsam mit der Vortragenden sowie Umweltstadträtin Dagmar Thaller sowie Klima-Landesrat Stefan Kaineder, wie mehr Vielfalt und Natur Einzug in private Gärten halten können.
Besonders heimische Wildsträucher wie Dirndlstrauch oder Weide, aber auch Wildblumen würden helfen die mehr als 420 Wildbienenarten in Oberösterreich zu erhalten, so das Ergebnis des Treffens. Weiters müsse der Winter für bienenfreundliche Gartenplanung genutzt werden. Stängel solle man bis zum Frühling stehen lassen und Frühlingszwiebeln und letzte Blühsträucher noch setzten, so die Tipps der Expertin.
Austausch und Vernetzung
In erster Linie diente der Abend zum Austausch und der Vernetzung der Gemeinden. So wurden bei der Projektbörse von Dagmar Thaller (Umweltstadträtin von Attnang-Puchheim) die bereits umgesetzten Projekte, wie der Kinotag mit dem Film "Tagebuch einer Biene" oder die Umstellung der Blumenschmuckaktion auf die Aktion "Biodiversitätsförderende Maßnahmen im Garten" präsentiert.
„Wir freuen uns, dass das Netz der bienenfreundlichen Gemeinden auch im Salzkammergut dichter wird und bedanken uns für den Einsatz der engagierten Bienen-Teams“, zeigt sich Projektleiterin Gerlinde Larndorfer vom Klimabündnis OÖ erfreut über den erfolgreichen Abend.
Projekt des Bodenbündnisses
Das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ wird vom Bodenbündnis/Klimabündnis OÖ im Auftrag des Umweltressorts des Landes Oö umgesetzt. Mittlerweile 102 Gemeinden sind Teil des Netzwerkes. Die Gemeinden verzichten freiwillig auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, gestalten ihre öffentlichen Flächen bienenfreundlich und laden auch Betriebe, Bevölkerung und Landwirtschaft ein. Mehr Informationen und eine interaktive Karte findet man unter www.bienenfreundlich.at.
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