Vöcklabrucker im Ausland
"Gibt jede Menge zu entdecken"

Stefan Achleitner lebt mit seiner Frau Tricia in den USA. | Foto: Achleitner
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  • Stefan Achleitner lebt mit seiner Frau Tricia in den USA.
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Die BezirksRundSchau hat sich mit zwei Vöcklabruckern über ihre spannende Zeit im Ausland unterhalten.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Stefan Achleitner kommt ursprünglich aus Zell am Moos. Seit mehr als zehn Jahren lebt 36-jährige IT-Experte nun schon in den in den USA, derzeit in Arlington (Virginia), und arbeitet dort für einen der weltweiten Marktführer im Bereich der Cyber-Security. Rund 3.600 Kilometer weiter südlich hält sich gerade Hemma Neuhuber aus Regau auf. Die 18-Jährige absolviert einen einjährigen Freiwilligeneinsatz in Medellín, Kolumbien. Dort arbeitet sie in einem Internat, hilft den Kindern im Englisch-Unterricht und begleitet und unterstützt sie bei den verschiedensten Aktivitäten und Spielen.

Karriere im Silicon Valley

Stefan Achleitner hat es ursprünglich wegen des Studiums in die USA verschlagen. Der IT-Experte absolvierte dort sein Doktoratsstudium an der Pennsylvania State University in "Computer Science and Engineering". Zuvor lernte der Zeller unter anderem an der HTL Vöcklabruck und schloss an der TU Wien mit einem zweifachen Master ab. Beruflich ging es für Achleitner dann in das Silicon Valley, den wohl bedeutendsten IT- und High-Tech-Wirtschaftsstandort weltweit. Apple, Google und Facebook haben dort etwa ihre Zentralen. "Ich arbeite derzeit in einem großen Cybersicherheitsunternehmen und leite dort die Forschung zur Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI)", erzählt Achleitner. Er prognostiziert, dass der Einsatz von KI in Zukunft noch massiv zunehmen wird. "In zehn Jahren wird KI unseren Alltag sehr stark bestimmen. Autos werden früher oder später komplett von selbst fahren, KI wird uns vorschlagen, was wir gerne zu Abend essen möchten und das auch gleich für uns bestellen. Ich denke, dass wir uns in vielen Bereichen noch gar nicht vorstellen können, was diese Technik alles machen kann", erzählt der 36-Jährige.

Ende November hat Achleitner mit seiner Frau Tricia und seiner amerikanischen Familie in Hawaii Thanksgiving gefeiert, das in den USA größer zelebriert wird als Weihnachten: "Dort hat es auch zu dieser Zeit noch 30 Grad und man kann den Tag am Strand und im Meer verbringen." Zu Weihnachten und Silvester fliegt der IT-Experte gemeinsam mit seiner Frau nach Österreich zurück. Besonders die österreichische Gemütlichkeit und unser gutes Brot vermisst er in den USA. Die Pandemie erschwert die Reise natürlich. "Man muss beachten, dass man nach Österreich einreisen darf, aber auch, dass man wieder zurück in die USA kommt", erzählt Achleitner.

Einsatz mit Verspätung

Hemma Neuhuber aus Regau wusste schon lange, dass sie einen Auslandsdienst machen möchte. Bereits im Februar 2020 hätte sie ihren Freiwilligeneinsatz mit der Initiative "Volontariat bewegt" begonnen, doch die Pandemie hatte andere Pläne. Mittlerweile ist die 18-Jährige nun schon seit zwei Monaten in der kolumbianischen Großstadt Medellín. Gemeinsam mit ihrem Volontariatskollegen Lukas arbeitet sie dort mit Kindern und Jugendlichen. "Wir sind hier in der Ciudad Don Bosco Medellín, einem Internat für mehr als 200 Burschen zwischen zehn und 18 Jahren. Wir wirken in verschiedenen Teilprojekten mit, in denen wir mit den Kinder spielen, sie bei Aktivitäten begleiten und einen Englischunterricht anbieten", erzählt Hemma. An ihren freien Tagen erkundet die Regauerin gerne die Region: "Es gibt hier in Medellín und Umgebung jede Menge zu entdecken. So sind wir schon mit der Seilbahn über die Stadtviertel geschwebt und haben das farbenprächtige Guatapé besucht."

Über "Volontariat bewegt"
Immer mehr junge Menschen nutzen ein Gap Year oder „Lückenjahr“, um nach der Matura ins Ausland zu gehen oder um nach dem Bachelor-Studium eine Pause einzulegen. "Volontariat bewegt" ist eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos. Dabei wird den Teilnehmern zwischen 18 und 35 Jahren ein Jahr mit Sinn angeboten, bei dem sie in einem Kinder- oder Jugendsozialprojekt in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa mitarbeiten können.

Falls Sie Hemma Neuhuber bei ihrem Volontariat unterstützen möchten, können Sie das gerne mittels einer Spende zur Refinanzierung ihres Einsatzes tun:

Volontariat bewegt
IBAN: AT71 3600 0000 0011 8000, RLB Tirol
Zahlungsreferenz: 0057, Hemma Neuhuber
Die Spende ist natürlich steuerlich absetzbar.

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