Innenstadt nachhaltig stärken
Stadtmanager Christian Hemetsberger will Kaufleute mehr einbeziehen
VÖCKLABRUCK. "Klassiker wie die Märkte und erfolgreiche Events bleiben bestehen. Da müssen wird nicht großartig verändern", sagt Christian Hemetsberger (50), seit 15. Jänner neuer Stadtmanager von Vöcklabruck. Man werde aber an der einen oder anderen Schraube drehen. "Ich möchte bei den Veranstaltungen die Kaufleute mehr einbinden, damit sie sich auch außerhalb des Geschäftslokales präsentieren und mehr Kaufanreize bieten können", sagt der Stadtmanager.
Er sei überzeugt, dass Events sehr wichtig seien, "ich sehe mich aber nicht in erster Linie als Eventmanager", so Hemetsberger. "Wir müssen über Inhalte nachdenken, die der Innenstadt nachhaltig etwas bringen." Ein Einkaufszentrum sieht er nicht als größten Gegner der Kaufleute. "Das ist eher der Online-Handel", ist Hemetsberger überzeugt. Umso mehr müsse man eigene Strukturen aufbauen und verstärkt auf den Erlebnischarakter setzen. Dabei gehe es nicht nur um den Stadtplatz, sondern um das gesamte Zentrum.
In vielen Einzelgesprächen sucht Hemetsberger den Dialog mit den Vertretern aus der Wirtschaft. "Wir müssen eine Vision für Vöcklabruck herausarbeiten. Das werden wir heuer noch anpacken." Neben der Kaufmannschaft spiele auch die Stadtpolitik eine wesentliche Rolle. Gemeinsam solle man über Fördermöglichkeiten und zusätzliche Anreize für Geschäftsgründungen nachdenken. "Es muss wieder ,hip’ werden, in der Innenstadt einen Betrieb anzusiedeln", wünscht sich Hemetsberger.
Von einem Schritt in die richtige Richtung spricht der Stadtmanager bei der derzeitigen Lösung in der Fußgängerzone. Während der Bauphase auf dem Stadtplatz ist diese nämlich eine Begegnungszone. Sie beizubehalten ist eine Forderung der Kaufmannschaft, die laut eigenen Angaben eine Steigerung bei Kundenfrequenz und Umsatz verzeichnet.
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