Start-ups aus Schörfling und Desselbrunn
Kultur und Wohnen anders gedacht

Mit der innovativen Kulturentdeckungs-App "Hublz" soll vor allem jungen Menschen Kunst und Kultur nähergebracht werden. | Foto: Michael Puttinger
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  • Mit der innovativen Kulturentdeckungs-App "Hublz" soll vor allem jungen Menschen Kunst und Kultur nähergebracht werden.
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Mit einer Kulturentdeckungs-App und "Tiny Häusern" in Modulbauweise wollen Neugründer durchstarten.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. "Ziel ist es, durch ein Neudenken der herkömmlichen Vermittlungsangebote neues Publikum zu generieren und Jung bis Alt für klassische Musik zu begeistern", sagt Barbara Pölzleithner (38) aus Schörfling. Gemeinsam mit ihrem Cousin Elias Burgstaller hat sie die Kulturentdeckungs-App "Hublz" entwickelt und im Vorjahr eine eigene Firma gegründet. Entstanden ist die Idee bei Pölzleithners Abschlussprojekt im Masterlehrgang Musikvermittlung an der Linzer Bruckner-Uni. "Ich hab' mich gefragt, wie man die Leute für Musik begeistern und wo man sie abholen kann", erzählt Pölzleithner, die auch Mittelschul-Professorin für Musik und Spanisch ist. "Die Antwort war für mich der digitale Weg über das Smartphone."

"Hublz"-Gründerin Barbara Pölzleithner | Foto: Hublz
  • "Hublz"-Gründerin Barbara Pölzleithner
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"Hublz" ermöglicht "digitale Schnitzeljagden" durch Städte, Regionen oder Museen. Abwechslungsreiche Aufgaben und Spiele sorgen für Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie. Und dabei taucht man tief in die Welt großer Künstler ein. "Zusätzlich gibt es viel Information über Veranstaltungen und Angebote. Alles zusammen soll die digitalen Nutzer dazu motivieren, auch analoge Veranstaltungen zu besuchen", betont Pölzleithner. Die Entwicklung der App, die auch von Oberösterreichs Start-up-Inkubator tech2b unterstützt wurde, ist abgeschlossen. "Im Sommer soll der erste Pilotkunde damit starten", verrät die Firmengründerin. Zielgruppe für "Hublz" sind Gemeinden, Tourismus und Kulturinstitutionen.

Die Zukunft des Wohnens

Als Zukunft des Wohnens bezeichnen Marion Vötter und Christoph Schmid ihre „Modularen Tiny Häuser“. Ihr Start-up wurde im Vorjahr gegründet. Unter der Marke Lagom Haus entwickelt das Jungunternehmer-Paar aus Desselbrunn nachhaltige Häuser in modularer Massivholz-Bauweise. „Das Haus der Zukunft muss sich an seine Bewohner und deren sich ändernde Lebensumstände anpassen. Das Thema Tiny Living ist in aller Munde und interessiert sehr viele Menschen", sagt Vötter.

Lagom Haus, Typ Greta, 75 m² Wohnfläche | Foto: Lagom Haus GmbH
  • Lagom Haus, Typ Greta, 75 m² Wohnfläche
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Die einzelnen Module zu je 25 Quadratmeter werden regional auf die unterschiedlichen Ausbaustufen vorgefertigt und danach zum Grundstück transportiert. „Und genauso würde sich ein Lagom Haus zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit auch wieder an einen anderen Ort befördern lassen“, ist Schmid, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von Lagom Haus, von seiner Produktidee überzeugt. „Darüber hinaus kann man jederzeit an Raum zugewinnen und diesen bei geändertem Bedarf auch einfach wieder reduzieren.“

Zur Sache

Der Gründerboom ist ungebrochen: 2020 wurden im Bezirk Vöcklabruck 609 Unternehmen gegründet und 60 Betriebe übernommen. Die meisten Gründungen gab es in der Sparte Gewerbe und Handwerk mit 304, dahinter Handel (174) sowie Information und Consulting (88).
Unter dem Titel „Gründerherz – Stadt Up Vöcklabruck“ startete die Stadt Vöcklabruck im Herbst 2020 einen Gründer-Wettbewerb für die Innenstadt. Ziel ist es, damit marktfähige und umsetzungsreife Unternehmenskonzepte in den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistung zu fördern. Im Gegensatz zu vielen anderen Fördermodellen setzt „Gründerherz – Stadt Up Vöcklabruck“ bei der gezielten fachlichen Unterstützung und Begleitung im Verlauf der ersten beiden Betriebsjahre an. Der Wettbewerb endet am 30. April. Im Mai werden die besten fünf Unternehmenskonzepte prämiert.

Mehr Infos: hublz.art und lagom-haus.at

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Foto: Cityfoto
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