Wetter im Bezirk
März präsentierte sich warm, trocken & ohne Extreme

- Meteorologe Christian Brandstätter von Meteo-Data
- Foto: METEO-data
- hochgeladen von Silvia Viessmann
Der März 2024 war einer der wärmsten in den vergangenen 40 Jahren. Das hat die Wetteranalyse von Meteo-Data in Seewalchen ergeben. Wenig Regen und die für März normalen Sturmböen, zeichnen das Bild eines unspektakulären Frühlingsbeginns.
SEEWALCHEN. An 25 Tagen verzeichnete der Wetteranalyst Temperaturen im zweistelligen Bereich. Am wärmsten war es am 30. März mit 23 Grad. Insgesamt sei der Monat um 3,2 Grad zu warm gewesen, sagt Meteorologe Christian Brandstätter von Meteo-Data. Dazu gab es viel Sonne. Mit 115 Sonnenstunden wurde das Soll für März zu rund 90 Prozent erfüllt.
Wenig Regen in der ersten Monatshälfte
Wo die Temperaturen zu hoch waren, war die Niederschlagsmenge zu niedrig. Besonders in der ersten Märzhälfte regnete es kaum, die zweite konnte das teils aufholen. In Seewalchen betrug die Monatsmenge 55,5 Millimeter, das sind etwa 70 Prozent des langjährigen Mittels. Am meisten regnete es am 16. und 28. März mit rund zehn Millimetern. In Bad Goisern wurden am 21. März 20 Millimeter gemessen, in St. Wolfgang am selben Tag 24.
Ein später Wintereinbruch blieb genauso aus wie heftige Stürme. Nur am 23. und 28. März war es mit Böen bis zu 90 km/h recht ungemütlich. Für die Jahreszeit sei das jedoch völlig normal, so Brandstätter. Was der Wind zumindest an den letzten drei Tagen des Monats brachte, war Saharastaub, der die Sichtweite stark reduzierte.
Klimawandel ist messbar
Vergleicht man den März der 1980er Jahre mit dem von heute, fallen die Auswirkungen des Klimawandels auf. Während die Temperatur zwischen 1984 und 1993 im Schnitt bei 3,2 Grad lag, waren es in den vergangenen zehn Jahren 5,4 Grad.
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