Markovics: Menschenrecht und Freiheit sind nicht selbstverständlich

Karl Markovics, Jan Sechter, Michaela Vidláková und Bürgermeister Peter Groiß vor dem Denkmal beim Bahnhof. | Foto: Johann Rauscher
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  • Karl Markovics, Jan Sechter, Michaela Vidláková und Bürgermeister Peter Groiß vor dem Denkmal beim Bahnhof.
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ATTNANG-PUCHHEIM. Am Dienstag, 10. Mai, fand die Kranzniederlegung des Mauthausen Komitees beim Denkmal in Attnang-Puchheim mit der anschließenden Befreiungsfeier im Phönixsaal statt. Bei der Kranzniederlegung erinnerte der Botschafter der Tschechischen Republik, Jan Sechter, an die katastrophalen Auswirkungen des 2. Weltkriegs und des Holocaust. Er brachte in seiner Ansprache die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Völker Europas die derzeitigen Probleme friedlich und im Geist der Solidarität überwinden werden.

Ohne Hass und Vorurteile begegnen

Bei der anschließenden Befreiungsfeier gestalteten SchülerInnen der Berufsschule Attnang-Puchheim sowie der Theatergruppe des ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck unter der Leitung von Johann Gebetsberger sehr anspruchsvolle Beiträge. Die Festansprachen hielten die Zeitzeugin Michaela Vidláková aus Prag und der Schauspieler Karl Markovics. Vidláková, die als Kind im KZ Theresienstadt inhaftiert war, mahnte die Anwesenden zur Wachsamkeit. „Bitte begegnet euch ohne Hass und Vorurteile und achtet euer Gegenüber als Bruder Mensch.“

Aufarbeitung des Holocaust kam oft zu kurz

Karl Markovics erinnerte in seiner Rede an das Nachkriegs-Österreich, in dem mit dem Wiederaufbau und dem steigenden Wohlstand die wichtige Aufarbeitung der Geschehnisse des Holocausts oft zu kurz kam. „Egal wohin man trat, früher oder später verlor der Boden, auf dem man stehen zu können glaubte, seinen Halt, wurde schwammig und man drohte darin zu versinken. Dieser Teil unserer Vergangenheit war nur notdürftig mit dem Erdreich zugeschüttet worden, so wie die tausenden Massengräber“, so Markovics in seiner Rede. Er forderte die Anwesenden zum Handeln auf. Denn Menschenrecht und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. „Zu deinem Glück brauchst du Freiheit und zur Freiheit brauchst du Mut!“

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