Mehr E-Mobilität, weniger Energie

Leo Gander und Martin Hölzli setzen auf Elektroantrieb.
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BEZIRK (ju, rab). Ein zukunftsweisendes Energiekonzept wurde in Schwanenstadt umgesetzt. "Unser neues Schul- und Sportzentrum ist ein Musterstück für Energiesparmaßnahmen", sagt Bürgermeister Karl Staudinger, der auch Obmann der Klima- und Energiemodellregion (KEM) und der Leader-Region Vöckla-Ager ist. Auf dem Dach der Neuen Mittelschule 1 und der Landesmusikschule wurde eine Photovoltaik-Anlage mit 627 Quadratmetern Kollektorfläche und einer Leistung von 100 Kilowatt-Peak installiert.

Der damit erzeugte Strom wird für das Schul- und Sportzentrum verwendet, ein Überschuss ins Netz eingespeist. Genutzt wird außerdem die Abwärme der benachbarten Eisanlage, dazu kommen zwei Grundwasserwärmepumpen. Neben dem CO₂-Ausstoß gingen auch die Gaskosten drastisch nach unten: Nach zuletzt mehr als 8000 Euro für alte Schule, Landesmusikschule und Sportzentrum liegen diese jetzt bei rund 800 Euro monatlich.

Leitprojekt "Xplore Energy"

"Es gibt viel Know-how, das wir unter die Leute bringen wollen", sagt Sabine Watzlik, Energiemanagerin der KEM Vöckla-Ager. Unter anderem auf einem Erlebnisweg "Xplore Energy" mit besonderen Beispielen für Energieeffizienz oder Mobilitätsformen.

Masterplan für neue Mobilität

Die Leader-Region Fuschlsee-Mondseeland hat sich mit dem Projekt „FUMObil“ auf den Weg zur Mobilität der Zukunft gemacht. Mittels Rufbussen, Carsharing, Elektrofahrzeugen und sogar selbstfahrenden Minibussen soll der motorisierte Individualverkehr verringert werden. Der Masterplan wird am Mittwoch, 19. April, um 19 Uhr im Technologiezentrum Mondseeland präsentiert.

Das Mondseeland ist auch eine der jüngsten Klima- und Energiemodellregionen. Seit Februar 2016 laufen die Fäden bei Stefanie Mayrhauser zusammen. Sie arbeitet unter anderem an einer Karte, die das Solarpotenzial jeder verfügbaren Fläche in der Region darstellt. Damit sollen alle Bürger auf einen Blick sehen, welche Möglichkeiten sie haben. "Das ist einmalig in Oberösterreich", betont Mayrhauser stolz.

Aufbruchstimmung am Attersee und im Attergau

In den Startlöchern steht auch die "Energie Regatta" in der Region Attersee-Attergau. Hier hat Martin Hölzli am 1. April seine Tätigkeit als Energiemanager begonnen. Seine Schwerpunkte liegen bei Photovoltaik, Elektromobilität und in der Bewusstseinsbildung. "Eine Energieregion hat nur dann Erfolg, wenn sie von den Leuten getragen wird", freut sich der Meteorologe, der seit kurzem selbst ein Elektroauto fährt, über die Aufbruchstimmung.

Ein klarer Fokus seiner Arbeit ist auch auf die Landesausstellung gerichtet, die in drei Jahren am Attersee stattfindet. "Wir möchten ein Paket schnüren, damit die Besucher über Attnang-Puchheim mit der Bahn anreisen und dann von Seewalchen mit dem Schiff weiter nach Attersee fahren können", erklärt Leader-Manager Leo Gander seine Vision.

Zur Sache

Im Bezirk Vöcklabruck gibt es drei Klima- und Energiemodellregionen (KEM):

Die Energieregion Vöckla-Ager besteht seit dem Jahr 2009. Mitglieder sind die Gemeinden Ampflwang, Frankenburg, Manning, Neukirchen, Niederthalheim, Pilsbach, Pitzenberg, Puchkirchen, Redleiten, Redlham, Regau, Rüstorf, Rutzenham, Schlatt, Schwanenstadt, Timelkam, Ungenach, Vöcklabruck, Wolfsegg und Zell am Pettenfirst.

Seit zwei Jahren bilden die Gemeinden Innerschwand, Mondsee, Oberhofen, St. Lorenz, Tiefgraben und Zell am Moos die KEM Mondseeland.

Die Energie Regatta startete im April 2017 mit den Gemeinden Attersee, Attnang-Puchheim, Aurach, Berg, Lenzing, Nußdorf, Schörfling, Seewalchen, St. Georgen, Steinbach, Straß, Unterach und Weyregg.

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