Naturparks im Bezirk Vöcklabruck
Naturlandschaft nützen und erhalten
Zwei von vier oberösterreichischen Naturparks befinden sich im Seengebiet des Bezirkes Vöcklabruck.
BEZIRK. "Schützen durch nützen", ist das Motto in den heimischen Naturparks. So wie das bereits seit zehn Jahren im bezirksübergreifenden Naturpark Attersee-Traunsee sehr erfolgreich passiert. 2012 wurde das 77 Quadratkilometer große Landschaftsgebiet zwischen Attersee und Traunsee als Naturpark ausgewiesen. Mitgliedsgemeinden sind Aurach am Hongar, Altmünster im Bezirk Gmunden, Schörfling, Steinbach und Weyregg. Die Region, die sich weithin auch als "Zwetschkenreich" einen Namen gemacht hat, wurde übrigens zum "Naturpark des Jahres 2022" gewählt.
Mondseeland ist Bauernland
Neu im Kreis der insgesamt 48 österreichischen Naturparks ist jener im Mondseeland. Den "Naturpark Bauernland Irrsee/Mondsee/Attersee"gibt es seit dem Vorjahr. Damit ging ein langgehegter Wunsch von Alois Gaderer senior aus Tiefgraben in Erfüllung, der im Verein auch als Stellvertreter von Obfrau Michaela Langer-Weninger fungiert. Der Naturpark-Gedanke beschäftige ihn bereits seit den 1990er-Jahren, als im Mühlviertel der erste in Oberösterreich entstand. "Es geht um den Erhalt der Landschaft und der Natur durch bäuerliche Bewirtschaftung. In einem Naturpark bekommt diese Arbeit noch mehr Bedeutung", sagt Gaderer. Auf seinem Ederbauernhof sei Naturschutz seit jeher ein wichtiges Thema gewesen, da er in der 500-m-Schutzzone zum Irrsee liegt.
"In der Gemeinschaft für Landschaftspflege haben wir mit 16 Bauern begonnen, heute sind es bereits 43. Das Thema war noch nie so aktuell wie jetzt." (Alois Gaderer sen.)
Zum Naturpark Bauernland gehören die Gemeinden Oberhofen am Irrsee, Tiefgraben, Zell am Moos, Mondsee, St. Lorenz, Innerschwand und Unterach am Attersee. Der Nutzen liegt in einer starken Bewusstseinsbildung zwischen Land- und Forstwirtschaft und der Bevölkerung. Die Qualität zum Leben steht im Naturpark im Vordergrund. "Für die Bauern gibt es bei der Bewirtschaftung keine Einschränkungen", betont Gaderer, der bereits im Jahr 1999 eine Gemeinschaft zur Landschaftspflege initiiert hat. Der Naturpark wird Grundeigentümer unterstützen, die ihre Flächen nachhaltig und über Generationen bewirtschaften.
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