ORF besuchte Landarzt
"Österreich-Bild" zeigt den Beruf am Beispiel des Unteracher Gemeindearztes Walter Titze.
UNTERACH. Dem vom Aussterben bedrohten Beruf des Landarztes widmete der ORF Oberösterreich am vergangenen Sonntag eine Dokumentation in der Reihe „Österreich-Bild“. Dazu besuchte ein Kamerateam unter anderem den Unteracher Gemeindearzt Walter Titze. Der Landarzt hat an einem heißen Tag im August bereits 139 Patienten versorgt, als er seine Ordination schließt. Er setzt sich ins Auto und will gerade losfahren. Da läutet sein Handy. Ein Patient bittet ihn darum, einen Verband zu wechseln. „Komm um halb sechs, dann machen wir das“, antwortet der 64-Jährige. Titze möchte arbeiten, bis er 70 ist. Zu Walter Titzes Patienten zählen in der beliebten Ferienregion am Attersee auch viele Prominente: „Ich mache da jedoch keinen Unterschied“.
Wenig Zeit für Kinder
Auf Urlaub fährt der Allgemeinmediziner, der auch die Ausbildung zum Facharzt für Unfallchirurgie absolviert hat, kaum. Ebenso habe er für seine Kinder zu wenig Zeit gehabt, wirft ihm einer seiner Söhne in der ORF-Sendung vor. Dieser ist mittlerweile selbst Arzt. Ob er einmal die Ordination übernehmen wird, stehe noch nicht fest. "Ich würde es anders machen", betont der Sohn.
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