Tragischer Unfall im Wasser: Tauchgang im Attersee endete tödlich
STEINBACH. Zwei deutsche Staatsbürger, die in Wien studieren, besuchten in Steinbach am Attersee einen Wochenendtauchkurs. Wie die Polizeiinspektion Unterach mitteilte, hatten sie im Herbst 2013 den Grundkurs gemacht und wollten nun den Advanced Open Water Kurs absolvieren. Am 10. Mai hatten sie zwei Tauchgänge absolviert. Am 11. Mai stand laut Lehrplan ein Tieftauchgang in eine Tiefe von 30 Meter am Programm. Die beiden Tauchschüler, 26 und 28 Jahre alt, stiegen um 11:15 Uhr bei der Tauchbasis in Seefeld mit ihrem 39-jährigen Tauchlehrer aus Schiedlberg ins Wasser. Bei den Plattformen in fünf, zehn, 20 und 30 Metern Tiefe legten sie die planmäßigen Tauchstopps ein. Das Abtauchen verlief ohne Probleme.
Bei der letzten Plattform brach der 26-Jährige in Panik aus. Er atmete hektisch, wodurch laut Polizei vermutlich sein Lungenautomat vereist sein dürfte. Der Tauchlehrer und der zweite Schüler boten ihrem Tauchkollegen ihre Reserveautomaten an. Der 26-Jährige ließ sich nicht beruhigen und nahm die Hilfe laut Polizei nicht an. Als letzten Rettungsversuch umklammerte der Tauchlehrer den 26-Jährigen und führte einen Notaufstieg durch. In etwa 18 Meter Tiefe entglitt ihm der 26-Jährige. Der 39-Jährige und der 28-Jährige konnten nicht mehr nachtauchen, da sie keine Luftreserven mehr hatten. Zwei andere Taucher, die von dem Unglück erfuhren, tauchten ab - sie konnten nur mehr den Leichnam des 26-Jährigen bergen.
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