Wohnungslosenhilfe
Viel zu tun für "Mosaik"

Fast 4.000 Essen wurden 2019 beim Mittagstisch im "Elisabethstüberl" der Wohnungslosenhilfe Mosaik ausgegeben. | Foto: Moaik
  • Fast 4.000 Essen wurden 2019 beim Mittagstisch im "Elisabethstüberl" der Wohnungslosenhilfe Mosaik ausgegeben.
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Wohnungslosenhilfe verzeichnete 2019 Höchstzahlen in der Notschlafstelle und beim Mittagstisch.

VÖCKLABRUCK. Im Vorjahr stieg die Zahl der Menschen in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden, die von der Wohnungslosenhilfe Mosaik betreut wurden, um sechs Prozent auf 1.119 Personen an. „Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der Betreuten damit um mehr als das Doppelte gestiegen. 2010 waren es noch 438 Personen", berichtet Mosaik-Leiter Stefan Hindinger.

Rekord in Notschlafstelle

Mit 119 Aufnahmen gab es einen Rekordwert bei den Aufnahmen in die Notschlafstelle. "Erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte bei Abschluss der Betreuung in eine eigene Wohnung zogen oder in Übergangswohnungen weiter betreut wurden", so Hindinger. Neuerlich stark zugenommen haben die psychischen Beeinträchtigungen der Klienten: Bei 90 Prozent war eine psychische Erkrankung eine Ursache für die Wohnungslosigkeit. Mit 3.947 Essen beim Mittagstisch wurde 2019 rund ein Drittel mehr ausgegebenen als im Jahr zuvor. "Ein großes Danke an die Essenspender Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck, Franziskanerinnen und NMS Vöcklabruck."

30 Personen – davon sechs Kinder – wurden 2019 in den Übergangswohnungen des Mosaik betreut. Die Anzahl der in der Delogierungsprävention begleiteten Haushalte stieg mit 358 etwas an. 244 waren es im Bezirk Vöcklabruck und 114 in Gmunden. "Sehr erfreulich dabei ist die mit über 90 Prozent hohe Erfolgsquote. Das heißt, bei Betreuungsende war die Wohnung gesichert oder es erfolgte ein Umzug in eine leistbare Wohnung", erklärt Mosaik-Leiter Hindinger.

Neuer Standort gesucht

Die Wohnungslosenhilfe Mosaik hofft, die dringende Standortfrage für das Beratungszentrum und die Notschlafstelle bis Ostern klären zu können. Mit drei Projekten sei man bereits gescheitert. "Zuletzt gab es für eine Liegenschaft der Franziskanerinnen seitens des Gemeinderates mehrheitlich keine Zustimmung für die erforderliche Umwidmung", bedauert Hindinger.

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